Die bevorstehende Familiensynode soll vor allem junge Familien zum christlichen Ideal einer dauerhaften Liebe ermutigen, motiviert der in der Österreichischen Bischofskonferenz für Familienfragen zuständige St. Pöltner Diözesanbischof Klaus Küng.
Die bevorstehende Familiensynode soll vor allem junge Familien zum christlichen Ideal einer dauerhaften Liebe ermutigen, motiviert der in der Österreichischen Bischofskonferenz für Familienfragen zuständige St. Pöltner Diözesanbischof Klaus Küng.
„Familienbischof“ warnt bei Gottesdienst der Bischofskonferenz vor gesellschaftlichen Fehlentwicklungen und der Gefahr als Kirche in Familienfragen "pharisäisch zu sein oder zu werden".
Die bevorstehende Familiensynode soll vor allem junge Familien zum christlichen Ideal einer dauerhaften Liebe ermutigen. Diese persönliche Hoffnung unterstrich der St. Pöltner Diözesanbischof Klaus Küng bei seiner Predigt im Rahmen der Festmesse der Österreichischen Bischofskonferenz am Dienstagabend, 3. März 2015 in der Wallfahrtskirche Birnau am Bodensee. Die Synode könne keine einzige Wahrheit zurücknehmen, führte der für Familienthemen innerhalb der Bischofskonferenz zuständige Bischof aus. Vielmehr solle sie bewusst machen, dass alle Menschen trotz persönlicher Schwächen hohe Ideale mit Gottes Hilfe leben können.
"Es gibt Entwicklungen in unserer Gesellschaft, die eindeutig dekadent sind", hielt Bischof Küng fest und verwies dabei auf Pornografie als Massenphänomen sowie auf Orientierungslosigkeit und das Fehlen eines Zuhauses bei vielen jungen Menschen. Der starke Rückgang von Eheschließungen und die fortschreitende "Atomisierung der Gesellschaft" hätten auch der Kirche stark zugesetzt. Gleichzeitig ortete der Familienbischof auch "hoffnungsvolle Keime, junge Familien, die sich echt Gedanken machen, wie sie in dieser unserer Gesellschaft christlich leben können". Sie seien wie "Leuchttürme", die Orientierung bieten und sollten im Rahmen von der Familiensynode in ihrem Wirken ermutigt werden.
Die Kirche stehe bei der Verkündigung hinsichtlich Ehe und Familie immer in der "Gefahr, pharisäisch zu sein oder zu werden", warnte der Bischof. Von daher brauche es eine dienende Haltung und Demut, denn: "Wer die Wahrheit achtet, wer ehrlich ist, Gott und sich selbst gegenüber, kommt zum Schluss, ich bin auch nicht besser." Von daher gelte es zu zeigen, dass es für jeden Menschen Hoffnung gibt. "Gott ruft uns zu hohen Idealen, und zwar ruft er uns so wie wir sind, mit unseren Fehlern und Schwächen", so Bischof Küng.
Österreichische Bischofskonferenz: