„Wärmestube" in Sandleiten: Pfarrer Josef Markl (re.), Christiane Mitterauer (2. v. re.) und das Team der freiwilligen Helfer/innen.
„Wärmestube" in Sandleiten: Pfarrer Josef Markl (re.), Christiane Mitterauer (2. v. re.) und das Team der freiwilligen Helfer/innen.
Auf Initiative der PfarrCaritas gibt es schon den dritten Winter die „Wärmestuben“ in Wiener Pfarren. „Der Sonntag" war vor Ort in Sandleiten.
Unser Engagement bei der Wärmestube hatte auch den Effekt, dass einige Caritas-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch mehr Feuer gefangen haben bei der Aufgabe, wie die Wärmestube gestaltet werden kann“, erzählt Josef Markl, Pfarrer in Sandleiten (Wien 16). Ihm ist bei der „Wärmestube“ wichtig, „dass wir mit den Gästen ins Gespräch kommen und auf Augenhöhe mit ihnen kommunizieren“.
Gemeinsam mit einem Team von sechs bis acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat Christiane Mitterauer vom 7. Jänner bis 4. März jeden Mittwoch von 9 bis 16 Uhr ihren Dienst in der „Wärmestube“ versehen.
„Die, die wirklich auf der Straße sind, die erreichen wir nicht“, sagt die pensionierte Sozialarbeiterin. In die „Wärmestube“ kommen arbeitslose Menschen, Menschen mit Mindestverdienst oder auch psychisch Kranke.
Die Sandleitener „Wärmestube“, heuer bereits das dritte Mal durchgeführt, bot in den letzten drei Wintermonaten mittwochs am Vormittag ein Frühstück (Aufstriche und Brot), mittags eine Suppe und nachmittags Obst und Süßes wie Kuchen an. Und die Gelegenheit zum Plaudern oder Schach zu spielen.
Das Essen wurde großteils von den Mitarbeiterinnen selbst zubereitet. „Die einen kochten eine Suppe, die anderen brachten einen Kuchen mit“, erzählt Mitterauer. An diesem letzten Mittwoch in der „Wärmestube“ ist die herzliche Atmosphäre spürbar. Die Menschen, durchschnittlich kamen jeden Mittwoch an die 40, fühlen sich sichtlich wohl, es wird viel geplaudert.
„Im Durchschnitt hatten wir heuer jede Woche ca. 500 Gäste in den 17 Wärmestuben“, erzählt Bettina Erl von der „PfarrCaritas“ der Erzdiözese Wien. 15 „Wärmestuben“ werden von röm.-kath. Pfarren im Vikariat Wien-Stadt betrieben, je eine von der Evangelisch-Methodistischen Kirche und der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten.
Die „Wärmestuben“ sind ein Zufluchtsort im kalten Winter und stehen allen Menschen, egal welcher Herkunft, offen. Die Pfarren bieten eine warme Aufenthaltsmöglichkeit, Platz zum Ausruhen, einfache Verköstigung und ein offenes Ohr für die Sorgen der Gäste.
Die „Wärmestuben“ wurden heuer bereits zum 3. Mal auf Initiative der PfarrCaritas eingerichtet. „Auf der Straße zu sein, kostet Kraft und bedeutet Stress.
Die Wärmestuben der Pfarren sind mehr als nur ein geheizter Raum, hier finden Menschen neben dem Schutz vor der Kälte auch die Wärme der Nächstenliebe“, sagt Caritas-Präsident Michael Landau.
Den Flyer mit der Übersicht aller Wärmestuben in Wien downloaden
Ein Plakat mit der Übersicht aller Wärmestuben in Wien downloaden
Der Sonntag TestaboAbonnieren Sie die "Zeitung der Erzdiözese Wien" im Testabo vier Wochen lang frei Haus gratis! |
|
Der SonntagWiener Kirchenzeitung "Der Sonntag" abonniern |