Die liebevolle, tiefe Verbindung zwischen Kindern und ihren Eltern beginnt nicht erst, wenn das Baby auf der Welt ist.
Die liebevolle, tiefe Verbindung zwischen Kindern und ihren Eltern beginnt nicht erst, wenn das Baby auf der Welt ist.
Lange Zeit galt die Auffassung, dass Babys erst nach der Geburt beginnen, Beziehungen aufzubauen, sich an Bezugspersonen zu binden. Nun weiß man aber: Die Grundvoraussetzungen für die so wichtige Bindungsfähigkeit werden schon im Mutterleib geschaffen.
Sie sind sozial und emotional kompetenter, können sich Hilfe holen, Fähigkeiten wie Kreativität, Flexibilität, Gedächtnisleistung sind besser entwickelt, sie sind fähig Kompromisse einzugehen, in einem Team zu arbeiten und vieles mehr: jene Menschen, die es gelernt haben, sich an andere Menschen zu binden, Beziehungen mit ihnen aufzubauen.
Lange Zeit nahm die Forschung an, dass Babys erst nach der Geburt beginnen, Beziehungen aufzubauen, sich an Bezugspersonen zu binden. Doch wissenschaftliche Erkenntnisse der vergangenen Jahre machen deutlich, dass Bindung bereits vor der Geburt beginnt.
Therapeutinnen und Therapeuten, die mit Babys arbeiten, können erkennen, welche „Bindungserfahrungen“ Kinder im Mutterleib gemacht haben: Manche Babys fühlen sich sichtlich wohl in ihrer Haut, suchen den Kontakt und Austausch mit ihrer Mutter, mit den Menschen rund um sich herum und blicken neugierig in die Welt. Andere meiden Blickkontakt, wenden vielleicht sogar den Kopf ab oder scheinen abwesend, wirken angespannt. Bei letzteren vermuten Experten, dass sie im Mutterleib oft einen Mangel an Schutz erlebt haben.
In ihrer neuesten Broschüre macht die „aktion leben österreich“ die Bedeutung früher emotionaler Erfahrungen für die körperliche und seelische Gesundheit eines Menschen, seine spätere Beziehungsfähigkeit und seine gesamte Persönlichkeitsentwicklung zum Thema.
Unter dem Titel „Sichere Bindung. Das wertvollste Geschenk“ kommen Experten, darunter Psychiater Karl Heinz Brisch, Psychotherapeut Georg Wögerbauer sowie Ludwig Janus, Past-Präsident der Internationalen Studiengemeinschaft für Prä- und Perinatale Psychologie und Medizin, zu Wort.
Vorgestellt wird in der Broschüre außerdem eines der gefragtesten Angebote der aktion leben zur Stärkung der sicheren Eltern-Kind-Bindungen: die vorgeburtliche Beziehungsförderung oder Bindungsanalyse. Sie hilft die vorgeburtliche Beziehung zu vertiefen und verringert gleichzeitig die medizinischen Komplikationen wie Frühgeburten oder postpartale Depressionen. Bei dieser Methode werden Mutter und auch Vater in den sogenannten Babystunden dazu angeleitet, Kontakt mit dem ungeborenen Baby aufzunehmen.
„Es ist für viele Frauen ein unglaubliches Erlebnis, wenn sie bewusst spüren: Das ist ein eigenständiger Mensch. Und auch für das ungeborene Kind ist es schön, schon da als eigene Persönlichkeit wahrgenommen zu werden“, sagt Christine Dvorak, Beraterin von aktion leben. Katharina T. etwa wurde in einer sehr schwierigen Lebenssituation zum zweiten Mal schwanger. Durch die Erfahrungen in der Bindungsanalyse fühlte sie sich ihrem Kind nicht nur näher, sie wurde auch ruhiger und machte sich weniger Sorgen, ihre seelischen Belastungen an ihre Tochter weiterzugeben. Die Geburt der kleinen Anna verlief schließlich leicht und schnell und auch die ersten gemeinsamen Wochen haben Mutter und Kind extrem entspannt erleben können.
Broschüre
Sichere BindungDas wertvollste Geschenk (2015)
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