„Die Auferstehung“: Pfarrkirche Höbersdorf (Dekanat Stockerau). Das Bild prägt das Gebet „Leben aus der Taufe“ des Nord-Vikariats.
„Die Auferstehung“: Pfarrkirche Höbersdorf (Dekanat Stockerau). Das Bild prägt das Gebet „Leben aus der Taufe“ des Nord-Vikariats.
In seinem „Hirtenwort zur Osterzeit“ konkretisiert Bischofsvikar Stephan Turnovszky die drei Prioritäten der Erzdiözese Wien umgelegt auf das Nordvikariat. Ein Bericht im "Sonntag".
Mission, Jüngerschaft und zweckmäßige Strukturen: Diese drei von Kardinal Christoph Schönborn vorgegebenen Prioritäten für den Diözesanen Entwicklungsprozess buchstabiert Weihbischof Stephan Turnovszky, Bischofsvikar für die Kirche im Weinviertel und Marchfeld, in einem „Hirtenwort“ aus.
„Jesus will die Kirche als missionarische, weil die Frohe Botschaft alle Menschen erreichen soll“, schreibt der Bischofsvikar in seinem „Hirtenwort“ (das in der Osterzeit verlesen werden soll).
Das Wort „missionarisch“ bezeichne „das Mitteilungsbedürfnis in Bezug auf die Freude, Jesus als Retter und Freund gefunden zu haben“. Diese Freude gelte es weiterzugeben.
Der englische Begriff „Mission First“ könne übersetzt werden als „Kirche in die Breite“, d. h. als Kirche für alle Menschen da zu sein.
Das führe zu der Frage: „Wozu braucht Christus uns in unserer Pfarre?“
Turnovszky: „Ich bitte Sie sehr, sich mit dieser Frage auseinanderzusetzen! Wer sie beantwortet, wird wie von selbst aufmerksam auf Menschen im Umfeld, denen es nicht so gut geht, gerade auch weil sie Jesus nicht so intensiv kennengelernt haben.“
Und weiters:
„Nur wer brennt, kann Feuer weitergeben; nur wer Jesus kennt, kann andere für ihn begeistern“, ist der Bischofsvikar überzeugt: „Jüngerschaft bedeutet die Vertiefung der Christusbeziehung.“ Wenn Mission First „Kirche in die Breite“ meine, so stehe Jüngerschaft für „Kirche in die Tiefe“.
Damit sei „jede Art der Glaubensvertiefung gemeint:
Zweckmäßige Strukturen werden solche sein, „die für eine missionarische und christusverbundene Kirche beides bieten: kirchliches Leben in deutlich größeren Räumen und zugleich Beheimatung vor Ort“, heißt es im „Hirtenwort“.
Für das Nord-Vikariat bedeute das, „dass wir den erprobten Weg der Bildung von Pfarrverbänden weiter beschreiten wollen“.
Turnovszky: „Neu dabei ist, dass die Einheiten viel größer werden, sodass in Zukunft drei bis fünf Priester in einem großen Pfarrverband kooperieren, gegebenenfalls auch mit Diakon und Pastoralassistent/in.“
In den einzelnen Pfarren und Ortschaften werde es „so wie bisher ehrenamtliche Ansprechpersonen geben“. „Was die Zahl der Sonntagsmessen betrifft, ergibt sich kein Unterschied, weil die Anzahl der Priester im Vikariat in etwa unverändert bleiben soll“, schreibt der Bischofsvikar.
Turnovszky: „Die geographischen Grenzen der neuen Einheiten werden mit 1. Adventsonntag 2015 von unserem Erzbischof festgelegt werden.“ Die so einander zugeordneten Pfarren würden einen „Entwicklungsraum“ bilden: Das bedeute, dass sie sich ab dann gemeinsam auf den Weg machen, ein „Pfarrverband Neu“ oder eine „Pfarre Neu“ zu werden. In beiden wirken drei bis fünf Priester, von denen ein und derselbe der Pfarrer im ganzen Raum ist.
Weihbischof und Bischofsvikar Stephan Turnovszky. |
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Webseite: "Der Sonntag"
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