„Demenzfreundlichkeit“ soll nicht bei der Gestaltung des Gottesdienstes enden, sondern auch die Beteiligten Personen vom Pfarrer, über Angehörige und Betreuer, bis hin zu jenen Menschen, die bei der Agape mit den Menschen mit Demenz ins Gespräch kommen.
Handreichung für Pfarrgemeinden und kirchliche Organisationen.
Bei der Gestaltung demenzfreundlicher Gottesdienste, die ein Gesamt-Erlebnis für das Bewusstsein und alle Sinne bieten, soll die Broschüre „Ja, ich will Euch tragen bis zum Alter hin …“ unterstützen. Die Handreichung für Pfarrgemeinden und kirchliche Organisationen, wurde von der Seniorenpastoral der Kategorialen Seelsorge der Erzdiözese Wien, der Caritas Socialis und der Caritas Wien gemeinsam erstellt im Beisein des Bischofsvikars der Kategorialen Seelsorge und der anderssprachigen Gemeinden der Erzdiözese Wien, Weihbischof Franz Scharl vorgestellt.
„Es ist schon auch richtig, dass vielfach Vorurteile, Ahnungslosigkeit und Gleichgültigkeit überwunden werden müssen. Aber es gibt allen Beteiligten unendlich viel, diesen Schritt zu gehen und es ist jedes Mal auch eine besonders verantwortungsvolle und lohnende Aufgabe. Der Katholischen Kirche ist es sehr wichtig, Menschen mit Beeinträchtigungen aller Art und ihren Angehörigen zu vermitteln, dass sie als besonders wertvolle Mitglieder der Kirchengemeinde angesehen werden und jederzeit in der Gemeinschaft Jesu Christi willkommen sind“, stellt der Weihbischof fest. In diesem Sinne sollen Musik, Bildsprache und etwa eine ungezwungene Sitzordnung das Miteinander fördern und den Gottesdienst zu einem angenehmen Erlebnis für alle Messteilnehmer machen.
Personen mit Demenz sind auf "direkten" Wegen kaum noch erreichbar, weil sich ihr Wahrnehmungs- und Erinnerungsvermögen sowie ihre Selbstwahrnehmung verändert haben. Oft finden sie sich in einer eigenen Welt und Zeit. Trotzdem soll nicht der Eindruck entstehen, dass „normale“ Menschen freundlicherweise etwas für Personen mit Demenz veranstalten.
„Demenzfreundlichkeit“ soll nicht bei der Gestaltung des Gottesdienstes enden, sondern auch die Beteiligten Personen vom Pfarrer, über Angehörige und Betreuer, bis hin zu jenen Menschen, die bei der Agape mit den Menschen mit Demenz ins Gespräch kommen.
„Es gilt, Menschen mit Demenz als Teil der kirchlichen Gemeinschaft - die nicht weniger als andere unsere Nächsten sind – sehen zu lernen und mit ihnen zu feiern und zu leben. Das Bewusstsein dafür zu stärken und am Weg dorthin zu helfen, dafür wurde diese Kooperations-Broschüre aufgelegt“, schreibt die Seniorenpastoral der Kategorialen Seelsorge der Erzdiözese Wien in einer Aussendung zu der Broschüre.
Im 3. Bezirk gibt es am Sonntag, 20. September 2015, um 10.30 Uhr im Rahmen einer Sonntagsmesse einen demenzfreundlichen Gottesdienst in der Pfarre Neuerdberg.
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Seniorenpastoral der Kategorialen Seelsorge der Erzdiözese Wien
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