Rund 50 MigrantInnen und Flüchtlinge besuchten am Mittwochnachmittag, 30. September 2015 den Stephansdom. Toni Faber lud zur Führung.
Rund 50 MigrantInnen und Flüchtlinge besuchten am Mittwochnachmittag, 30. September 2015 den Stephansdom. Toni Faber lud zur Führung.
Toni Faber engagierte sich im Rahmen der Plattform „wirsinddabei.at“.
Rund 50 MigrantInnen und Flüchtlinge besuchten am Mittwochnachmittag, 30. September 2015 den Stephansdom. Der Integrationsfonds, der zuständig ist für das Projekt „Zusammen : Österreich“ bot dieses Programm im Rahmen der ehrenamtlichen Plattform „wirsinddabei.at“ an. „Ziel der Plattform ist es, Interessierte, die sich gerne für MigrantInnen und Flüchtlinge engagieren zu vernetzen“, unterstreicht Shanti D`Sa, Mitarbeiterin des Integrationsfonds.
Dompfarrer Toni Faber ist es wichtig „ein Zeichen zu setzen, dass sich Menschen hier in Österreich willkommen wissen dürfen“, nennt er seine Motivation bei der Initiative „wirsinddabei.at“ mitzumachen. Die Teilnehmer der Führung - sehr viele stammen aus Syrien -erfuhren vom Dompfarrer viel Wissenswertes über den Stephansdom u.a. seine Baugeschichte. Toni Faber unterstrich aber auch die interreligiöse Bedeutung des Stephansdoms, der von vielen Gläubigen aller Religionen besucht wird.
Der Dompfarrer verwies gegenüber seinem aufmerksam zuhörenden Publikum auch auf den kürzlich im Stephansdom abgehaltenen Gedenkgottesdienst für die 71 durch Schlepper umgekommenen Flüchtlinge auf der Ostautobahn: „Wir haben gebetet und zu Ehren der zu Tode gekommenen Flüchtlinge, die Pummerin geläutet“, schilderte er seinen Gästen. Toni Faber wies auch darauf hin, dass zahlreiche Mitarbeiter am Dom, aus vielen Nationen stammen.
Die Dompfarre St. Stephan engagiert sich mit den Mitarbeitern des Medienhauses der Erzdiözese Wien derzeit im Flüchtlingsnotquartier, das am Stephansplatz 4 eingerichtet wurde. Gegenüber erzdiözese-wien.at erläutert Faber:„ Eine tolle Möglichkeit hier Gäste, kurz nach dem Grenzübertritt willkommen zu heißen“.
Man sei derzeit auch in Vorbereitung einer fixen Wohnung für Flüchtlinge, „die in zwei, drei Wochen fertig sein muss“, kündigt Faber an. Die Verträge seien dafür schon ausgearbeitet. „Hier wird eine mehrköpfige syrische Flüchtlingsfamilie bei uns Aufnahme finden. Auf jeden Fall für die nächsten zwei, drei Jahre. Ich freue mich schon darauf, dass alle interessierten MitarbeiterInnen, die sich schon angeboten haben, endlich wissen, wer wird die Familie sein, welche Kinder haben sie, wie alt sind sie, welche Kleidung dürfen sie bringen und welche Unterstützung können wir anbieten?“, kündigt Dompfarrer Toni Faber an.
Österreichischer Integrationsfonds:
Freiwillig engagieren - gut zusammenleben:
www.wirsinddabei.at
Dompfarre St.Stephan:
www.dompfarre.info