Rund 3.000 Wiener Schülerinnen und Schüler sind in den Straßen der Bundeshauptstadt unterwegs um Spenden für die Renovierung und Erhaltung des Stephansdoms zu sammeln.
Rund 3.000 Wiener Schülerinnen und Schüler sind in den Straßen der Bundeshauptstadt unterwegs um Spenden für die Renovierung und Erhaltung des Stephansdoms zu sammeln.
Als fixer Bestandteil der Aktivitäten zur Erhaltung eines der bedeutendsten österreichischen Kulturdenkmäler findet auch 2015 die Straßensammlung für den Stephansdom statt.
Rund 3.000 junge Wiener Schülerinnen und Schüler sammeln in ihrer freien Zeit für diesen guten Zweck - ein Zeichen des persönlichen Einsatzes zur Erhaltung des "Steffl". Mit Sammelausweisen, versiegelten Spendenbüchsen und "Dankeschön"-Aufklebern ausgestattet, bitten die freiwilligen Helfer am Freitag 9. Oktober, Samstag, 10. Oktober und Montag,12. Oktober 2015 in ganz Wien Passanten um eine kleine Spende für die laufenden kostspieligen Erhaltungsmaßnahmen am Stephansdom.
„Aus unserer Sicht hat die Straßensammlung zwei Aspekte: Der eine ist natürlich, das Geld für die Erhaltung des Domes gesammelt wird. Der zweite ist für auch sehr wichtig, das man die Kinder heranführt Mitverantwortung zu tragen und sich einzusetzen für unser historisches Erbe. Für das was unsere Identität seit vielen Jahrhunderten ausmacht“, schildert Dombaumeister Wolfgang Zehetner gegenüber erzdiözese-wien.at zur diesejährigen Straßensammlung.
Im Schnitt sind es Schüler der vierten Klassen Hauptschule und der Unterstufe in Gymnasien, weiß der Dombaumeister, der hofft, das viele Wienerinnen und Wiener ihren Obolus leisten. „Mit dem gesammelten Geld können wir beinahe das Gehalt eines Steinmetzes für ein Jahr finanzieren“, schildert Zehetner.
Der Schwerpunkt derzeit bei der Renovierung und Erhaltung des Stephansdoms liegt laut Dombaumeister Zehetner bei der Fassade: "Wir sind mit dem Chor fertig und auch mit großen Teilen des Hohen Turms. Derzeit arbeiten wir an der Südseite, dabei geht es um die Renovierung von Figuren, Wasserspeier und des Baudekors".
Um diese Arbeiten der Öffentlichkeit näher zu bringen, lädt die Dombauhütte St. Stephan am Samstag, 10. Oktober in der Zeit von 10 Uhr bis 15 Uhr zu einem Blick hinter die Kulissen und auf die Werkstücke ein. Dombaumeister Zehetner und seine speziell geschulten Steinmetze und Bildhauer informieren persönlich über die Arbeiten und Techniken der Denkmalpflege. Sie zeigen traditionelle und moderne Handwerkstechniken, stellen Steinmetzstücke wie "Krabben" und "Kreuzblumen" vor und informieren über den aktuellen Fortschritt der Arbeiten am Dom. Der Eingang zur Dombauhütte befindet sich an der Nordseite des Domes, bei den Fiakern.
Wiener Dombauhütte zu St. Stephan: