Das evangelische Hilfswerk "Diakonie" will mit 24 konkreten Lebensgeschichten der Österreichischen Bevölkerung Mut zu mehr Hoffnung machen.
Das evangelische Hilfswerk "Diakonie" will mit 24 konkreten Lebensgeschichten der Österreichischen Bevölkerung Mut zu mehr Hoffnung machen.
Evangelisches Hilfswerk stellt Lebensgeschichten von 24 Menschen via Plakat, Inserat und TV-Spot vor.
Das evangelische Hilfswerk "Diakonie" will mit 24 konkreten Lebensgeschichten der Österreichischen Bevölkerung Mut zu mehr Hoffnung machen. Ab Montag geben im Rahmen der Kampagne "Hoffnung braucht ein Ja!" 24 Menschen österreichweit via Plakat, Inserat und TV-Spot im ORF- und Privatfernsehen mit ihrer Lebensgeschichte ein konkretes Beispiel gelebter Lebensqualität, sozialen Zusammenhalts und bedingungsloser Solidarität.
In Form eines Forderungskatalogs werden die 24 Lebensgeschichten dann in der Vorweihnachtszeit samt einem traditionellen Adventkranz auch an österreichische Politiker übergeben. Das Hilfswerk stellte am Mittwoch 11. November 2015 in Wien die entsprechenden Pläne vor.
"Wir wollen diejenigen in den Vordergrund stellen, die etwas in Österreich bewegen und dadurch zeigen, dass gesellschaftliche Herausforderungen bewältigbar sind", betonte Diakonie-Direktor Michael Chalupka. In dem 24 Vorschläge umfassenden Katalog fordert die Diakonie die Regierung auf, zu handeln und ihre unattraktive "Politik der Signale" endlich zu beenden. Unter diesen Vorschlägen finden sich beispielsweise Forderungen zur Mindestsicherung, Pflege, Inklusion und Bildung. "Diese Vorschläge müssen nicht neu sein, sie sind aber nach wie vor von großer Wichtigkeit", so Chalupka.
Wir erleben in Österreich zurzeit eine "Politik der Signale", die davon abgekommen ist konkrete Maßnahmen voranzutreiben, so der Diakonie-Direktor. Es ginge stattdessen nur noch um Abschreckung und das Schüren von Ängsten. Beispiele für diese "verfehlte Politik der Signale" seien die Diskussionen um das Dicht-Machen der Außengrenzen oder auch um die Aussetzung des Familienzuzugs. Man müsse endlich wegkommen, von der Haltung, dass die gesellschaftlichen Herausforderungen unbewältigbar seien. "Wir sind gegen Schwarz-Sehen und Krankjammern, und fordern die Verantwortlichen dazu auf durch konkrete Taten endlich zu handeln", so Chalupka.
Der Direktor fürchte zudem eine schleichende Demontage des sozialen Netzes. Unter dem Deckmantel der Flüchtlingskrise würden Vorschläge unterbreitet, die die soziale Spaltung in Österreich weiter vorantreiben. Beispiele hierfür seien der Ruf nach der Kürzung des Arbeitslosengelds oder der stagnierende Ausbau des demographisch notwendigen Pflegedienste. "Es wird zur Zeit alles daran gesetzt, die Republik unattraktiver zu machen und das, obwohl die Gesellschaft insgesamt immer reicher wird." Die gesellschaftlichen Debatten würden aber wieder auf dem Rücken jener 10 Prozent der Bevölkerung ausgeführt, die das geringste Einkommen haben. Das sei nicht zu akzeptieren, so Chalupka.
Kampagne der Diakonie - Hoffnung braucht ein Ja!: