"Volles Haus" beim PGR-Tag des Vikariats Wien-Stadt am 21.11.
"Volles Haus" beim PGR-Tag des Vikariats Wien-Stadt am 21.11.
„Wir brauchen einen missionarischen Impuls“, sagte Kardinal Christoph Schönborn beim
PGR-Tag in Wien. Ein Bericht in „ Der SONNTAG“.
Die Entwicklungsräume sind ein Zwischenschritt nach dem Abschluss des Organisatorischen, Strukturellen“, sagte Kardinal Christoph Schönborn beim PGR-Tag des Vikariats Wien-Stadt am 21. 11. im Seminarzentrum „Am Spiegeln“ (Wien 23), zu dem fast 180 Stv. PGR-Vorsitzende und Pfarrer gekommen waren.
Der Erzbischof erinnerte an eine Erfahrung, die er als Weihbischof bei der Visitation des Dekanats 4/5 vor mehr als 20 Jahren gemacht habe. Die damals wie heute aktuelle Frage laute: „Was bemerken die Menschen, die in einem Pfarrgebiet wohnen, von einer Visitation?“ „Entwicklungsräume“ seien „Missionsgebiet“, es gelte, „den Blick nach außen zu richten“, sagte der Erzbischof: „Jetzt können wir in den Entwicklungsräumen hoffentlich alle Energie der Mission zuwenden.“ Mission könne „nur dann gelingen, wenn Jüngerschaft gelingt“, unterstrich der Kardinal. Von dieser neuen Etappe erwarte er sich viel: „Wir brauchen einen missionarischen Impuls für unsere Erzdiözese.“ Papst Franziskus „tritt uns Bischöfen ins Schienbein, er richtet uns die Wadln viere“, betonte Schönborn.
Pfarrer und Regens Richard Tatzreiter und Pastoralassistentin Barbara Lindner berichteten vom Entwicklungsraum „Bruckhaufen, Donaucity und Kaisermühlen“ (Dekanat Wien 21 und 22). Es gelte, „alle Gemeinden ins Boot zu holen“, so Lindner, „angesichts der drei Gemeinden auf der Insel müssten drei Kulturen ins Gespräch gebracht werden“, sagte Tatzreiter. Moderator Gregor Jansen und Diakon Gerhard Schmitt berichteten vom Entwicklungsraum „Breitenfeld, Maria Treu und Alser Vorstadt“ (Wien 8). Für Jansen hat die „kontinuierliche Information der Pfarrmitglieder“ höchste Priorität, es brauche „neue Wege der Kommunikation und Mitsprache“. Diakon Schmitt erinnerte an die gelungene Fronleichnamsprozession der drei Pfarren.
Vikariatssekretär Bernhard Linse erläuterte die Arbeit an der neuen PGR-Ordnung, die auf Wunsch von Rom eine Trennung von (pastoralem) Pfarrgemeinderat und Vermögensverwaltungsrat (VVR) vorsieht. Bischofsvikar Dariusz Schutzki bat im Vorfeld des Weltjugendtages von Krakau im Juli 2016, Jugendlichen in den Pfarren ein Quartier von ein paar Tagen anzubieten. Im kommenden „Jahr der Barmherzigkeit“ sollte auch das Sakrament der Versöhnung stärker in den Blickpunkt rücken: "Entstaubt die Beichtstühle", so Schutzkis Bitte.
Alles zum Diözesanen Entwicklungsprozess APG 2.1
Alles zum Hirtenbrief von Kardinal Schönborn die Entwicklungsräume betreffend.
Weitere Informationen zu "Der SONNTAG" die Zeitung der Erzdiözese Wien