Im Rahmen eines ökumenischen Gottesdienstes ist das Friedenslicht aus Betlehem am Samstag, 12. Dezember 2015 in Wien an Pfadfinder aus ganz Europa weitergegeben worden.
Im Rahmen eines ökumenischen Gottesdienstes ist das Friedenslicht aus Betlehem am Samstag, 12. Dezember 2015 in Wien an Pfadfinder aus ganz Europa weitergegeben worden.
Ökumenischer Gottesdienst in Wien-Simmering.
Im Rahmen eines ökumenischen Gottesdienstes ist das Friedenslicht aus Betlehem am Samstag, 12. Dezember 2015 in Wien an Pfadfinder aus ganz Europa weitergegeben worden. Geleitet wird die Übergabe-Feier vom evangelischen Bischof Michael Bünker, dem katholischen Pfadfinder-Bundeskuraten Markus Klepsa, dem anglikanischen Bischofsvikar Patrick Curran und dem Vertreter des Metropoliten der griechisch-orthodoxen Kirche, Diakon Athanasius Buk. Die Übergabe selbst nahm das diesjährige "ORF-Friedenslicht-Kind" Niklas Dumhart aus Oberösterreich vor.
Wenn es darum geht, die Welt friedlicher und hoffnungsvoller zu gestalten, dann sei jeder Einzelne gefordert, betonte Bischof Bünker in seiner Predigt. Für den Frieden brauche es die direkte Begegnung von Mensch zu Mensch, was auch die Erfahrung von all jenen gewesen sei, die sich in den vergangenen Monaten für Flüchtlinge engagiert hätten. Die Sorge um den Nächsten sei letztlich eine starke Kraft; stärker als alle Ängste hinsichtlich einer ungewissen Zukunft. "Gott braucht jeden von Euch!", ermutigte Bischof Bünker die Pfadfinder, sich für Frieden und Mitmenschlichkeit in ihrem Alltag einzusetzen.
Der Gottesdienst in der Wiener Pfarrkirche Neusimmering stand unter dem Motto "Hoffnung schenken - Frieden finden". Die Pfadfinder brachten das Licht im Anschluss von Österreich aus in ihre europäischen Heimatländer, wo es zum Weihnachtsfest als Friedenssymbol verteilt wird.
Am 16. Dezember bringt eine Delegation aus Oberösterreich in Begleitung von Diözesanbischof Ludwig Schwarz und Landeshauptmann Josef Pühringer das Licht aus Bethlehem dann zum Papst. Friedenslicht-Kind Niklas wird Franziskus die Flamme im Rahmen der wöchentlichen Mittwochs-Audienz im Vatikan persönlich übergeben.
Seit 1986 wird das Friedenslicht aus der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem nach Österreich geholt und anschließend als Symbol für die Hoffnung auf Frieden in die Welt getragen. Der vom Österreichischen Rundfunk (ORF) ausgegangene Weihnachtsbrauch am Heiligen Abend hat mittlerweile in mehr als 30 Ländern Fuß gefasst. Das Licht wird nicht nur in Europa sondern auch in den USA verteilt.
In Österreich selbst wird das Friedenssymbol am 24. Dezember flächendeckend in vielen christlichen Pfarrkirchen, Bahnhöfen, Rot-Kreuz-Stationen, Bundesheer-Kasernen und ORF-Landesstudios verfügbar sein.