"Beten wir inständig um den Frieden im Nahen Osten und in allen Kriegsgebieten der Welt", sagte Kardinal Schönborn am Mittwoch, 6. Jänner 2016 vor tausenden Gläubigen im Wiener Stephansdom.
"Beten wir inständig um den Frieden im Nahen Osten und in allen Kriegsgebieten der Welt", sagte Kardinal Schönborn am Mittwoch, 6. Jänner 2016 vor tausenden Gläubigen im Wiener Stephansdom.
Wiener Erzbischof feierte mit tausenden Gläubigen Festgottesdienst am Dreikönigstag im Wiener Stephansdom.
Zum innigen Gebet um den Frieden hat Kardinal Christoph Schönborn beim Festgottesdienst am Dreikönigstag im Wiener Stephansdom aufgerufen.
"Beten wir inständig um den Frieden im Nahen Osten und in allen Kriegsgebieten der Welt", sagte Kardinal Schönborn am Mittwoch, 6. Jänner 2016 vor tausenden Gläubigen in der Kathedrale. Im Nahen Osten sei "eine ganze Region bedeckt von Finsternis und Dunkel, von Konflikten, Verfolgung und Terror", erinnerte der Wiener Erzbischof in seiner Predigt am Hochfest der Erscheinung des Herrn (Epiphanie). Der Blick auf die dramatische Historie der Völker in Nahost zeige eine "endlose Geschichte von Kriegen, Not und Leid".
Dies sei zur Zeit der Geburt Jesu nicht anders gewesen, führte der Kardinal aus. Die Sterndeuter aus dem Morgenland, die aus Persien zum neugeborenen Kind in Bethlehem gezogen seien, hätten sich auch aus Sehnsucht um einen Friedenskönig, der Frieden in Nahost schafft, auf den Weg gemacht. Genauso müsse man heute darum bitten, dass sich die Herzen der Menschen für die große Sehnsucht nach dem "König des Friedens" öffnen. "Haben wir diese Sehnsucht nach dem Friedenskönig? Beten wir inständig um den Frieden in der Welt", sagte der Wiener Erzbischof.
Die Magier seien vor dem Kind in der Krippe niedergekniet und hätten eine Haltung der Demut eingenommen, schloss der Kardinal. "Es wird nur Frieden sein in der Welt, wenn wir diese Haltung nachahmen: die Haltung der freudigen Demut vor dem Kind von Bethlehem."
Am Beginn der Messe richtete Kardinal Schönborn auch Grüße an "unsere orthodoxen Brüdern und Schwestern". Für mehr als 200 Millionen orthodoxe Christen in aller Welt beginnen am Mittwoch die ostkirchlichen Weihnachtsfeiern (6./7. Jänner).
Zum Ende des Gottesdienstes zogen die Sternsinger in den Stephansdom ein, die in diesen Tagen im ganzen Land für die Hilfsprojekte der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar sammeln. Jährlich werden mit den Spenden der österreichischen Bevölkerung rund 500 Hilfsprojekte für Menschen in Not in Afrika, Asien und Lateinamerika finanziert.