„Jugend-Alpha“ für Reichenau, Edlach, Payerbach und Prein.
„Jugend-Alpha“ für Reichenau, Edlach, Payerbach und Prein.
„Alpha-Kurse“ in den Pfarren: Eine geistliche Glaubens-Erfrischung für Jugendliche und Erwachsene, Anfänger und Erfahrene. "Der SONNTAG" berichtet.
Es gibt eine Reihe guter Glaubenskurse, die den persönlichen Austausch aller Teilnehmenden auf Augenhöhe fördern, Herz, Hirn und Hand gleichermaßen betreffen, Gastfreundschaft leben und Gemeinschaft bilden“, schreibt Kardinal Christoph Schönborn in seinem „Hirtenbrief“: „Besonders empfehle ich euch, gemeinsam einen ,Alphakurs’ zu machen, um euren Glauben an Jesus Christus zu erfrischen und euch als Geschwister untereinander zu stärken.“
„Obwohl wir viel Werbung gemacht hatten, war zu Beginn eine gewisse Unsicherheit spürbar, ob dieser Jugend-Alpha-Kurs Anklang finden wird.
Doch es zeigte sich bereits am ersten Abend, dass wir diese Unsicherheit ablegen konnten, da über 40 Jugendliche kamen und Interesse zeigten“, berichtet Bernhard Streiszelberger.
Von Anfang Oktober bis Ende Dezember 2015 veranstaltete eine kleine Gruppe von jungen Erwachsenen einen Alpha-Kurs für Jugendliche zwischen 13 und 23 Jahren in der Pfarre Cyrill & Method-Stammersdorf (Wien 21).
Es waren Teenager dabei, die von klein auf schon im katholischen Glauben und Umfeld aufgezogen wurden und schon viel an Wissen und Erfahrung mitbrachten, aber auch Jugendliche, die sich als Atheisten definierten und kaum etwas über Jesus und die christliche Lehre wussten.
Das versprach spannende Abende und abwechslungsreiche Diskussionen. „Einer der spannendsten Abende war gleich zu Beginn, wo wir über die Erlösung Jesu Christi am Kreuz sprachen.
Um dies zu erklären bedarf es zuerst der Definition von Sünde, da ja Jesus aus diesem Grund starb, um uns davon zu befreien“, unterstreicht Streiszelberger: „Dieser Abend war u. a. auch deswegen so spannend, da sich bereits erfahrenere Christen mit dem Thema Sünde etwas schwer taten, jedoch ganz Neuankömmlinge, die davon zum ersten Mal hörten, beeindruckt waren über diese Logik und Liebe hinter dem Heilsplan Gottes.“
Einer dieser Jugendlichen meinte: „Das macht ja vollkommen Sinn, so habe ich das noch nie gehört.“
Ein weiterer Durchbruchsmoment für die Jugendlichen war das Heilig-Geist-Wochenende in Marchegg. „So gut wie alle Jugendlichen, die dort hinkamen, besonders jene, die skeptisch gegenüber dem Glauben waren und zum ersten Mal damit in Berührung kamen, machten tiefe Erfahrungen mit dem Heiligen Geist, als wir für sie beteten“, sagt Streiszelberger.
Am 12. Jänner begann im Hirschwang-Treff, Gemeinde Reichenau an der Rax, im Rahmen der Firm-Vorbereitung der erste Jugend-Alpha-Kurs.
Die Besonderheit: „Dieser Kurs wird gleichzeitig an drei Tischen für die 4 Seelsorgegemeinden Payerbach, Reichenau, Edlach und Prein gleichzeitig durchgeführt“, berichtet Barbara Pulpitel vom Alpha-Team Payerbach: „An jedem der Tische sitzen zwischen 10 und 13 Jugendliche, die von je einem Tischleiter und ein bis zwei ,stillen’ Mitarbeitern betreut werden.
Auch die Mitarbeiter setzen sich aus Mitgliedern aller vier Pfarren zusammen.“ Die gemeinsamen eineinhalb Stunden wurden mit bunten Kuchentellern und Tee begonnen. Danach folgte die DVD zum Thema „Jesus, wer ist das?“
Pulpitel: „Der Austausch zu den gestellten Fragen war an den Tischen unterschiedlich: teilweise noch zögerlich bis auch sehr stimmungsvoll und ausgelassen.“ Die Stimmung insgesamt war von „freudig, erwartungsvoll“ bis: „Was wird da wohl noch kommen?“
Der Pfarrgemeinderat der Pfarre Oberbaumgarten (Wien 14) beschloss, als spirituellen Schwerpunkt im heurigen Jubiläumsjahr (50 Jahre) einen Alpha-Kurs durchzuführen.
„Die Einladung erging auch an Nachbarpfarren, am ersten Abend versammelten sich rund 24 Personen aus den Pfarren Oberbaumgarten, Hütteldorf, Kordon und Wolfersberg zum gemeinsamen Abendessen“, erzählt Pastoralassistentin Waltraud Söll.
Nach dem Vortrag „Wer ist Jesus?“ erarbeiteten drei Kleingruppen die Frage: „Wer ist Jesus für mich?“ „Eine sehr persönliche Frage mit sehr persönlichen Antworten. In jedem Menschen Jesus sehen, das ist Gabe und Aufgabe zugleich.“
Die Frage des zweiten Abend: „Warum starb Jesus?“ war nicht so leicht zu beantworten. „Jesus erlöst uns zur Selbstliebe und zur Nächstenliebe. Er hilft uns, unser Kreuz zu tragen, so die Quintessenz eines Kleingruppengespräches“, sagt Söll.
„Der Alpha-Kurs war gut. Er fand diesmal wieder im Pfarrzentrum Hollabrunn statt, es kamen Gäste – das ist immer das große Zittern vor Alpha-Beginn“, erzählt Katharina Reidlinger: „Das ist für mich immer das Schönste, wenn die Leute ihre Rückmeldungen geben: Eine Frau meinte, sie hätte sich nie gedacht, dass es so etwas gibt; so eine tolle Atmosphäre, so nette Leute.“
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