Zweimal die Woche finden die Deutschkurse statt.
Zweimal die Woche finden die Deutschkurse statt.
Seit Oktober laufen die von Ehrenamtlichen betreuten Deutschkurse am Stephansplatz.
Ohne die Kenntnis der deutschen Sprache geht in Österreich fast nichts. Unterstützung in Form von Deutschkursen gibt es von staatlicher Seite aber erst für anerkannte Asylwerber. Die vielen Asylsuchenden, die seit letztem Sommer in Österreich angekommen sind und auf ein Ende ihrer Verfahren warten, bekommen diese Kurse normalerweise nicht.
"Für uns war es wichtig, dass die 22 Männer, die wir in unserem Notquartier am Stephansplatz aufgenommen haben, nicht warten, sondern die Zeit sinnvoll nützen und beginnen Deutsch zu lernen", erklärt Michael Prüller, Geschäftsführer des Medienhauses der Erzdiözese Wien.
So betreut das Medienhaus seit Oktober 2015 zwei Deutschkurse am Stephansplatz, die nicht nur von den 22 Männern im Notquartier, sondern auch von anderen Flüchtlingen aus umliegenden Unterkünften besucht werden. Die pensionierten Professorinnen Johanna Hainz und Heide Slateff gestalten zweimal wöchentlich von 9.00 bis 11.30 Uhr die Deutschkurse. Die Unterrichtsräume wurden von den Wiener Theologischen Kursen und dem Erzbischöflichen Amt für Unterricht und Erziehung / AV-Medienstelle zur Verfügung gestellt.
Zusätzlich findet 1x wöchentlich ein intensiver Deutschkurs in einer Kleingruppe statt. Wöchentlich kommen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Erzdiözese Wien sowie Freunde des Clubs Stephansplatz 4, um mit den Kursteilnehmern die erlernten Deutschkenntnisse zusätzlich zu üben und umzusetzen.
Die Deutschkenntnisse der Flüchtlinge werden immer besser. "Es ist uns wichtig, dass sie, wenn sie Asyl bekommen, sich möglichst gut in Österreich zurecht finden und schnell Arbeit finden", so Prüller.
Deutsch in der Praxis wird dabei auch mit von Ehrenamtlichen begleiteten Ausflügen, Museums- und Kinobesuchen geübt. Einmal wöchentlich wird Fußball gespielt. Ein improvisierter Tischtennistisch wurde im Gemeinschaftsraum aufgebaut und wird gerne genützt.
Die Erzdiözese Wien sucht private Wohnmöglichkeiten für die 22 Flüchtlinge in ihrem Notquartier!
Wenn Sie ein Zimmer, eine Wohnung oder ein Haus vermieten möchten, kontaktieren Sie gerne Herr Wagner: Tel. 01/51552-3975, d.wagner@edw.or.at
Für allgemeine Fragen zu Asylrecht, Integration und Hilfsangeboten:
www.caritas-wien.at/hilfe-angebote/asyl-integration/beratung-fuer-asylwerberinnen/
Flüchtlingshilfe der Erzdiözese Wien