Die Bürgerinitiative "Fakten helfen!" der "Aktion Leben" für eine anonyme Statistik und Motiverforschung über Schwangerschaftsabbrüche wird am 30. Juni 2016 im Parlament mit Experten beraten.
Die Bürgerinitiative "Fakten helfen!" der "Aktion Leben" für eine anonyme Statistik und Motiverforschung über Schwangerschaftsabbrüche wird am 30. Juni 2016 im Parlament mit Experten beraten.
Bereits fast 53.500 Unterstützer für "Aktion Leben"-Initiative für eine anonyme Statistik und Motiverforschung über Schwangerschaftsabbrüche.
Die Bürgerinitiative "Fakten helfen!" der "Aktion Leben" für eine anonyme Statistik und Motiverforschung über Schwangerschaftsabbrüche wird am 30. Juni 2016 im Parlament mit Experten beraten. Das hat der zuständige parlamentarische Ausschuss für Petitionen und Bürgerinitiativen am Mittwoch, 2. März 2016 beschlossen.
Die "Aktion Leben" begrüßte diesen Entschluss am Donnerstag in einer Aussendung als "wesentlichen Schritt zu einem sachgerechten und fairen Gespräch über Schwangerschaftsabbrüche". Fast 53.500 Personen haben bisher die Bürgerinitiative "Fakten helfen!" unterstützt.
"Das Engagement so vieler Bürgerinnen und Bürger für eine anonyme Statistik und Motiverforschung über Schwangerschaftsabbrüche wird ernst genommen", zeigte sich "Aktion Leben"-Generalsekretärin Martina Kronthaler erfreut. Die Bürgerinitiative "Fakten helfen!" habe die meisten Stimmen seit 2011 für ein Bürgeranliegen bekommen. Kronthaler: "Dass es nun ein einstimmig beschlossenes Hearing im Petitionsausschuss gibt, ist ein starkes Zeichen lebendiger Demokratie."
Der "Aktion Leben" sei es mit der Bürgerinitiative von Anfang an auch darum gegangen, den zwar wenig ausgesprochenen, aber doch spürbaren Konsens in der Gesellschaft zu stärken, dass es möglichst wenig Schwangerschaftsabbrüche geben solle. "Dieses Ziel soll nicht durch eine Änderung im Strafrecht erreicht werden, sondern durch sozialpolitische Angebote und Maßnahmen, die auf den tatsächlichen Bedürfnissen von Frauen und Männern beruhen", betonte Kronthaler einmal mehr.
Um bedarfsgerechte Prävention ungewollter Schwangerschaften und von Schwangerschaftsabbrüchen leisten zu können, brauche die Politik aber zuerst seriös erhobene Fakten wie Zahlen. "Erst wenn wir wissen, wo wir stehen und welche Frauen etwa in welchem Alter besonders betroffen sind, können auf die jeweiligen Zielgruppen abgestimmte Angebote entwickelt werden", so Kronthaler.
Die Einführung einer anonymen Statistik über Schwangerschaftsabbrüche und einer eigenen, in regelmäßigen Abständen durchgeführten wissenschaftlichen Erforschung, unter welchen Umständen ungeplante Schwangerschaften ausgetragen oder abgebrochen werden, lohne sich immer: "Die Beschäftigung mit dem Thema zeigt, dass die Politik sich ehrlich für die Probleme interessiert, die Frauen und Männern entstehen, wenn sie Kinder bekommen", unterstrich die "Aktion Leben"-Generalsekretärin. Das Wissen darum ermögliche schließlich Lösungen.
Zustimmungen für die Bürgerinitiative "Fakten helfen!" sind nach wie vor online möglich: www.fakten-helfen.at