"Es geht um Geld, offensichtlich auch aus Österreich. Und morgen werden wir wieder hören, dass man bei der Mindestsicherung sparen muss", kommentierte Caritas-Präsident Michael Landau auf seiner Facebook-Seite.
"Es geht um Geld, offensichtlich auch aus Österreich. Und morgen werden wir wieder hören, dass man bei der Mindestsicherung sparen muss", kommentierte Caritas-Präsident Michael Landau auf seiner Facebook-Seite.
Caritas-Präsident: Zinsen der gebunkerten Milliarden fehlen auch in Österreich für Infrastruktur oder Sozialhilfen
Caritas-Präsident Michael Landau hat die im Zuge der "Panama-Papers" aufgedeckten Briefkastenfirmen in Zusammenhang mit der Sozialpolitik gebracht. Die Zinsen der 5.800 Milliarden Euro, die Expertenschätzungen zufolge in Offshore-Firmen gebunkert sein sollen, hätten anderenfalls für den Bau von Schulen, Krankenhäusern oder Infrastruktur investiert werden können, erinnerte Landau auf seinem Facebook-Kanal.
Durchaus hätten die Missstände auch konkrete Folgen für die heimische Politdebatte und damit auch für die Lebensrealität vieler Menschen. "Es geht um Geld, offensichtlich auch aus Österreich. Und morgen werden wir wieder hören, dass man bei der Mindestsicherung sparen muss", kommentierte Landau. Dass "Neiddebatten auf dem Rücken der Armen" durchgeführt würden, sei "widerlich".
Die Zahl von 5.800 Milliarden Euro hatte der renommierte Steueroasen-Forscher Gabriel Zucman, ein Schüler des Star-Ökonomen Thomas Piketty, genannt. 80 Prozent davon seien unversteuert, woraus sich für die betroffenen Staaten Steuerausfälle von jährlich 130 Milliarden Euro ergäben.
Caritas Österreich