„Unser Ziel ist es, den Frauen und den Kindern einen guten Start ins Leben zu ermöglichen“, sagt Anna Millauer, Leiterin der Beratungsstelle der St. Elisabeth-Stiftung.
„Unser Ziel ist es, den Frauen und den Kindern einen guten Start ins Leben zu ermöglichen“, sagt Anna Millauer, Leiterin der Beratungsstelle der St. Elisabeth-Stiftung.
Schwangere und Mütter in Not finden seit vielen Jahren in der St. Elisabeth-Stiftung Unterstützung selbst in ausweglos erscheinenden Situationen. Damit die Hilfe in dieser Form weiterhin möglich ist, bittet die Stiftung auch in diesem Jahr zum Muttertag um Spenden.
Einen Kinderwagen, passende Baby- oder Kinderkleidung, Windeln, Lebensmittel oder auch einmal finanzielle Unterstützung um dringend ausstehende Rechnungen zu bezahlen: Bei der Familien-, Rechts- und Schwangerenberatung der St. Elisabeth-Stiftung bekommen Schwangere und Mütter in Not genau das, was sie gerade brauchen.
Hilfe in ihrer unmittelbarsten Form. Hilfe punktgenau.
„Unser Ziel ist es, den Frauen und ihren Kindern einen guten Start ins Leben zu ermöglichen“, sagt Anna Millauer die Leiterin der Beratungsstelle. Den meisten, die sich an die Beratungsstelle wenden, gehe es sehr schlecht.
Im Grunde fehle es ihnen an allem. Unter den Hilfesuchenden seien auch viele Asylwerberinnen – Frauen aus Somalia, aus Nigeria und, seit dem Krieg im Nahen Osten, auch sehr viele aus Syrien, sagt Anna Millauer.
Drei Beraterinnen gibt es hier in der Beratungsstelle. Sie führen allein 600 Erstgespräche pro Jahr. „Wir betreuen Frauen ab der Schwangerschaft – sie müssen beim Erstgespräch noch schwanger sein – bis zum 2. Geburtstag des Kindes“, sagt Anna Millauer: „Allerdings ist es meistens so, dass die Frauen nicht nur ein Kind bekommen, sondern zwei oder drei und damit ist es meist eine Betreuung über viele Jahre.“
Nach dem Erstgespräch kommen die Frauen meist alle 2 Monate in die Beratungsstelle. „Wir beraten die Frauen, erklären ihnen welche Rechte und welche Pflichten sie in Österreich haben, wir geben Sachspenden und Lebensmittelspenden weiter.
Bis zu einem gewissen Grad bekommen die Frauen auch finanzielle Unterstützung, die wir durch unsere jährliche Muttertagssammlung in den Pfarren der Erzdiözese Wien decken können.“
Die Lebensgeschichten, die die Beraterinnen da zu hören bekommen, sind dramatisch, gehen zu Herzen– manche ganz besonders: Wie etwa die Geschichte einer Frau aus dem Kongo, die gemeinsam mit ihren beiden Kindern aus ihrer Heimat fliehen musste. Auf der Flucht wurden Mutter und Kinder getrennt. „Sie weiß nicht, wo ihre Kinder sind“, erzählt Anna Millauer: „weiß nicht, ob sie noch am Leben sind, oder gestorben. Eine unfassbare Situation!“
In der Beratungsstelle versuchte man ihr so gut es geht zu helfen. „Sie hat dann einen Asylantrag gestellt“, so Anna Millauer: „Hat einen netten Mann kennengelernt und ist schwanger geworden. In der Beziehung gab es dann Schwierigkeiten und eines Tages stand sie vor unserer Tür.
Im Zuge der Betreuung haben wir es dann geschafft, dass sie Deutsch gelernt hat. Sie hat dann auch einen Aufenthaltstitel bekommen, hat einen Job gefunden, eine Wohnung und lebt heute wirklich selbstständig. Wenn das gelingt, macht es uns als Beraterinnen sehr froh.“
Seit vielen Jahrzehnten hilft die St. Elisabeth-Stiftung, früher unter dem Namen Hilfsfonds für Schwangere in Not und Verein Rat und Hilfe bekannt, Frauen, die durch ihre Schwangerschaft in Not geraten sind.
Beraten wird „wertfrei und ergebnisoffen“, wie Anna Millauer sagt: „Unabhängig von Religion, Staatsangehörigkeit und Alter.“
Frauen bekommen hier außerdem materielle Unterstützung in Form von Sachspenden, denn trotz Mindestsicherung und Kinderbetreuungsgeld sind insbesondere Alleinerzieherinnen häufig armutsgefährdet.
Sie erhalten außerdem Beratung über sozialrechtliche Ansprüche und bekommen Informationen über die optimale medizinische Versorgung und Säuglingspflege, sowie zum Thema Wohnen. Auch unterstützende Anstellungen in der zur Stiftung gehörenden Webstube und Kreativwerkstatt werden hier ermöglicht.
Die Stiftung betreut außerdem zwei Mutter-Kind-Häuser und vermittelt, wenn möglich, Wohnplätze.
Ziel der St. Elisabeth-Stiftung ist es, den Frauen Hoffnung zu geben, ihnen Wege aus dem Chaos des Alltags zu zeigen, ihnen Mut zu machen und zu zeigen, dass sie ihr Leben mit ihrem Kind in den Griff bekommen können. Nachhaltige Hilfe eben, für ein selbstbestimmtes Leben.
Wenn Sie die Arbeit der St. Elisabeth-Stiftung unterstützen wollen: Spendenkonto: Bankhaus Schelhammer & Schattera, IBAN: AT30 1919 0000 0016 6801
Hilfsfonds für Schwangere in Not der
St. Elisabeth-Stiftung der Erzdiözese Wien
Arbeitergasse 28/2, 1. Stock
1050 Wien
Tel. 01/54 55 222-24
Fax 01/54 55 222-55
Internet: www.elisabethstiftung.at
e-mail: elisabethstiftung@edw.or.at
Wenn Sie die Arbeit der St. Elisabeth-Stiftung unterstützen wollen:
Spendenkonto:
Bankhaus Schelhammer & Schattera,
IBAN: AT30 1919 0000 0016 6801