Die Wiener Synagogen waren bis zu ihrer Zerstörung 1938 ein wesentlicher Bestandteil der Wiener Stadtarchitektur und Stadtkultur. Die virtuelle Rekonstruktion ermöglicht einen erhellenden Einblick in diese nicht mehr existenten Wiener Räume.
Die Wiener Synagogen waren bis zu ihrer Zerstörung 1938 ein wesentlicher Bestandteil der Wiener Stadtarchitektur und Stadtkultur. Die virtuelle Rekonstruktion ermöglicht einen erhellenden Einblick in diese nicht mehr existenten Wiener Räume.
Ausstellung im Museum Judenplatz über jüdische Gotteshäuser im Wien vor 1938.
Das Jüdische Museum Wien präsentiert ab Donnerstag, 19. Mai 2016 im Museum Judenplatz die Ausstellung "Wiener Synagogen. Ein Memory". Die Ausstellung rekonstruiert mittels moderner Computertechnik Wiener Synagogen, die durch die entfesselten NS-Wut in der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 zerstört wurden. Interessierten wird in der Schau ein Blick auf ein Wien ermöglicht, in dem jüdisches Leben fixer Bestandteil der geistigen Landschaft der Stadt war.
Vor 1938 gab es in Wien fast 100 Synagogen und Bethäuser. Sie bestachen mit ihrer beeindruckenden stilistischen Vielfalt. Mit Ausnahme des Stadttempels in der Seitenstettengasse wurden alle aus dem Stadtbild gelöscht. Die zerstörten Gotteshäuser wurden in den letzten Jahren in Form eines dreidimensionalen Computermodells nachgebaut. Anhand von Plänen, Fotografien, Skizzen und sonstigen Dokumenten wurden die Synagogen möglichst detailgetreu rekonstruiert. Die Computermodelle dienen dazu, sich die räumliche Wirkung dieser zerstörten Wiener Bauwerke vorzustellen.
Die Schau "Wiener Synagogen. Ein Memory" ist im Museum Judenplatz (1010 Wien, Judenplatz 8) bis 17. November 2016 zu sehen.