Offizieller Baubeginn: Dompfarrer Toni Faber, Vizebürgermeistern Maria Vassilakou und Bezirksvorsteher Markus Figl beim symbolischen Spatenstich.
Offizieller Baubeginn: Dompfarrer Toni Faber, Vizebürgermeistern Maria Vassilakou und Bezirksvorsteher Markus Figl beim symbolischen Spatenstich.
Vor mehr als 30 Jahren ist der Stephansplatz mit dem Bau der U-Bahn zuletzt neu errichtet worden – bis Ende 2017 wird er nun generalsaniert.
Graben, Kärntner Straße und Stock im Eisen Platz haben es schon hinter sich, jetzt ist der Stephansplatz an der Reihe: er wird neu gestaltet. Ab sofort wird der Platz rund um den Dom zur Baustelle. Bereits 2007 wurde über einen EU-weiten Wettbewerb ein Konzept zur Sanierung der Fußgängerzone in der Wiener Innenstadt festgelegt. „Nach vielen Jahren des Wartens wird dieses nun endlich auch für den Stephansplatz umgesetzt“, freut sich Dompfarrer Toni Faber.
Begonnen wird mit der Erneuerung der Gasrohre, auch 4.500 Meter Stromkabel werden ausgetauscht. „Im nächsten Jahr werden dann die Bodenplatten erneuert“, erklärt ÖVP-Bezirksvorsteher Markus Figl. Großformatige Granitplatten in verschiedenen Grautönen, wie man sie aus der Kärntner Straße kennt, werden bald auch am Stephansplatz zu finden sein. Laut Konzept des Architekten Clemens Kirsch werden die Pflastersteine teils in Kreuzform auf dem Platz zusammenlaufen: „Damit wird ideal auf den Stephansplatz und den Stephansdom als spirituelles Zentrum Wiens hingewiesen“, sagt Dompfarrer Toni Faber.
10.500 Quadratmeter werden insgesamt saniert. 13 Millionen Euro kostet die Neugestaltung - für 90 Prozent davon kommt die Stadt auf, den Rest der Kosten trägt der Bezirk. Bis Ende 2017 soll die Sanierung abgeschlossen sein. Sollten archäologische Arbeiten notwendig werden, könnte erst im Frühjahr 2018 Schluss sein, denn unter dem Stephansplatz werden Gräberfelder vermutet. Markus Figl: „Es wird vorsichtig gearbeitet. Überall wo man im ersten Bezirk in den Boden hineinstößt, kann man natürlich etwas finden.“
Dombesucher brauchen sich jedenfalls keine Sorgen machen. Der Weg in die Kirche, werde immer frei sein, sagt Dompfarrer Toni Faber: „Es wird einen ungehinderten Zugang zu den Gottesdiensten geben. Wir finden immer eine Lösung, indem nur an einer Stelle des Platzes aufgegraben wird und die Baustelle begehbar bleibt.“ Das gelte auch für besondere Anlässe, wie etwa die Fronleichnamsprozession.