Vor 150 Jahren hatte Papst Pius IX. die alte Ikone, die vermutlich im ausgehenden 14. Jahrhundert auf der Insel Kreta entstand und später nach Rom gelangte, dem Orden mit dem Auftrag übergeben, diese "weltweit bekannt zu machen".
Vor 150 Jahren hatte Papst Pius IX. die alte Ikone, die vermutlich im ausgehenden 14. Jahrhundert auf der Insel Kreta entstand und später nach Rom gelangte, dem Orden mit dem Auftrag übergeben, diese "weltweit bekannt zu machen".
Orden feiert Jubiläum "150 Jahre Verehrung der Ikone von der Immerwährenden Hilfe".
Für eine zeitgemäße Marienverehrung, die vor allem auch den sozialen Aspekt miteinschließt, macht sich der Redemptoristenorden stark. Anlass dazu ist das Jubiläum "150 Jahre Verehrung der Ikone von der Immerwährenden Hilfe". Vor 150 Jahren hatte Papst Pius IX. die alte Ikone, die vermutlich im ausgehenden 14. Jahrhundert auf der Insel Kreta entstand und später nach Rom gelangte, dem Orden mit dem Auftrag übergeben, diese "weltweit bekannt zu machen". Diesen Auftrag haben die Redemptoristen auch ausgeführt. In vielen großen und kleinen Kirchen weltweit findet sich dieses Gnadenbild. Auf den Philippinen, in Thailand, Indien und in Brasilien entstanden sogar große interreligiöse Pilgerstätten, wohin wöchentlich hunderttausende Menschen pilgern.
Der Generalobere der Redemptoristen, Pater Michael Brehl, betonte in einem Schreiben zum Jubiläum: "Seit 150 Jahren begleitet die liebe Frau von der immerwährenden Hilfe unsere Mission und unseren Dienst und führt viele Menschen zu einer persönlichen und tiefen Beziehung zum Erlöser und zum Gottesvolk. Die Gottesmutter hat unsere Missionare auf allen Kontinenten bei der Verkündigung des Evangeliums auf immer wieder neue Art und Weise begleitet."
Durch die Volksmissionen wurde die "Ikone Mutter von der Immerwährenden Hilfe" zu einem der meistverehrten Marienbilder weltweit, so auch in Österreich und Süddeutschland. In vielen privaten Wohnungen und kleinen Kapellen, wie auch im Salzburger oder Brixener Dom findet sich das Gnadenbild. In Österreich sind die Marienkirche in Wien-Hernals und die Basilika Maria Puchheim diesem Bild geweiht. Das Original-Bild befindet sich seit 1866 in Rom in der Kirche San Alfonso, nahe der Basilika Maria Maggiore.
Mit großen Festivitäten wird weltweit am 26. oder 27. Juni das Jubiläumsjahr abgeschlossen, wie der Redemptoristenorden in einer Aussendung mitteilte. Große Feierlichkeiten (Gottesdienste mit Prozessionen) finden am Sonntag, 26. Juni, auch in einigen österreichischen Redemptoristenkirchen statt: in Wien-Hernals (mit dem Lemberger Bischof Volodymyr Hrutsa), in Oberpullendorf (mit Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics), in Maria Puchheim (mit Alt-Bischof Ludwig Schwarz), in der Klosterkirche Eggenburg sowie in der Kirche St. Alfons in Leoben mit einer orthodoxen Liturgie.
Bischofsvikar P. Lorenz Voith betonte zum Jubiläum: "Uns Redemptoristen ist die Marienverehrung besonders ans Herz gelegt: Eine geerdete Verehrung, die auf Christus, dem Erlöser hinweist. Eine solche Marienverehrung enthält immer auch soziale und diakonale Herausforderungen für die Orden und die Gemeinden." Es gelte, den Menschen zu begegnen und beizustehen. Die Marienverehrung habe in den letzten Jahren wieder einen neuen Stellenwert gefunden, den es zu fördern gelte. So wird beispielsweise ab November in der Marienkirche in Wien-Hernals eine monatliche Stadtwallfahrt (jeweils am 27.) beginnen. Ein neues Flüchtlingsprojekt in Hernals solle ebenfalls dien Namen der Marienikone tragen, kündigte Voith an.
Redemptoristen: