„Wenn mich jemand geliebt hat, dann waren das meine Eltern, und sie tun das bis heute“, sagt Natascha Kampusch im Interview mit radio klassik Stephansdom.
„Wenn mich jemand geliebt hat, dann waren das meine Eltern, und sie tun das bis heute“, sagt Natascha Kampusch im Interview mit radio klassik Stephansdom.
Wiener Diözesansender "radio klassik Stephansdom" bringt am 28. November ausführliches Interview.
Der Wiener Diözesansender "radio klassik Stephansdom" (UKW-Frequenz: 107,3) hat Natascha Kampusch zehn Jahre nach ihrer Befreiung zum Interview gebeten. Entgegen zahlreichen Medienberichte, Natascha Kampusch habe mit ihrer Familie gebrochen, spricht die 28-Jährige darin über die "gute Beziehung" zu ihren Eltern, wie der Sender in einer Ankündigung bekannt gab. Das Interview ist am Montag, 28. November, um 17.30 Uhr zu hören.
Ihr Patentrezept sei das vierte Gebot Gottes: Du sollst Vater und Mutter ehren. "Ich nehme es sehr ernst mit diesem Gebot. Es ist nicht immer ganz leicht, aber ich versuche, meine Eltern mit Respekt zu behandeln, und das funktioniert recht gut", so Kampusch.
Sie erzählt im Interview u.a. über ihr Leben als Scheidungskind, über Phasen der Demütigung und über die Versöhnung mit den Eltern nach der Zeit ihrer Gefangenschaft. Und sie erklärt auch, warum der Ordensgründer Johannes Don Bosco ein großes Vorbild für sie ist.
Die gebürtige Wienerin Natascha Kampusch wurde bekannt, als ihr nach langjährigem Freiheitsentzug durch Wolfgang Priklopil die Flucht gelang. Im Jahr 1998 wurde die damals Zehnjährige entführt und mehr als acht Jahre lang in einem Haus im Bezirk Gänserndorf gefangen gehalten. Als Kampusch 2006 im Alter von 18 Jahren geflohen war, führte ihr Auftauchen zu einem weltweiten Medienecho.
Montag, 28.November 2016, 17:30 Uhr
Zehn Jahre nach ihrer Befreiung spricht Natascha Kampusch ganz privat auf „radio klassik Stephansdom„ – abseits ihrer Gefangenschaft.
Themen: Kindheitserinnerungen, die gute Beziehung zu ihren Eltern und warum man sich mehr um seine Nachbarn kümmern sollte. Eine Sendung von Georg Gatnar.