Gottesdienstübertragungen an Sonn- und Feiertagen sind ein Fixpunkt im Programm der ORF-Regionalradios und erreichen zwischen 500.000 und 650.000 Hörer. Um die hohe Akzeptanz, die liturgische und musikalische Qualität der rund 60 Messübertragungen aus unterschiedlichen katholischen Gemeinden zu sichern, ist jetzt ein Praxisleitfaden erschienen.
Leitfaden soll Gemeinden bei ORF-Übertragung unterstützen.
Gottesdienstübertragungen an Sonn- und Feiertagen sind ein Fixpunkt im Programm der ORF-Regionalradios und erreichen zwischen 500.000 und 650.000 Hörer. Um die hohe Akzeptanz, die liturgische und musikalische Qualität der rund 60 Messübertragungen aus unterschiedlichen katholischen Gemeinden zu sichern, ist jetzt ein Praxisleitfaden erschienen.
Die "Handreichung zur Gestaltung von Gottesdienstübertragungen im Radio" wird vom Österreichischen Liturgischen Institut herausgegeben und wurde gemeinsam mit dem Medienreferat der Bischofskonferenz erarbeitet. "Sie richtet sich an Priester und an alle, die bei der Messübertragung liturgische Dienste haben und bietet dafür grundlegende Informationen und konkrete Empfehlungen", so Medienreferats-Leiter Paul Wuthe.
Auf 26 Seiten geht die Broschüre kompakt auf die Rahmenbedingungen und Spezifika eines Radiogottesdienstes ein, die für die meisten Übertragungsgemeinden Neuland sind. Dabei werden Fragen der Lied- und Musikauswahl und der Predigtvorbereitung genauso behandelt wie der zu beachtende Zeitrahmen, die technische Ausstattung und die Anmoderation im ORF. "Die Handreichung ist ein Ergebnis von regelmäßigen Studientagungen der diözesanen Radiogottesdienstverantwortlichen und der ORF-Übertragungsleiter", so Wuthe. Erklärtes Ziel sei es, die Gemeinden, aus denen eine Messfeier übertragen wird, bei ihrer Vorbereitung und Gestaltung der Feier zu unterstützen. Letztlich gehe es darum, den zahlreichen Zuhörer so gerecht zu werden, dass ein "geistlicher Mitvollzug der Messe möglich wird".
Unter Bezugnahme auf das Zweite Vatikanische Konzil wird im Vorwort der Handreichung festgehalten, dass die Übertragung heiliger Handlungen im Rundfunk "taktvoll und würdig" geschehen solle. Ein Radiogottesdienst müsse zudem "die Öffentlichkeit einer pluralen Gesellschaft beachten", heißt es seitens der Herausgeber. Dabei solle das "Charakteristische des Christlichen offen und ansprechend" dargestellt werden und zwar: "einfach, aber nicht anbiedernd; einladend, aber ohne Zwang; selbstbewusst, aber nicht anmaßend".
Als Ergänzung bietet die Broschüre ein "Time-sheet" sowie ein "Drehbuch", das im Internet unter www.liturgie.at/radiogottesdienst heruntergeladen werden kann. Die Broschüre kann zum Preis von 1,50 Euro beim Österreichischen Liturgischen Institut bezogen werden.
Österreichisches Liturgisches Institut:
www.liturgie.at
Medienreferat der Bischofskonferenz:
medien.katholisch.at
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