Am Sonntag, 11. Dezember 2016 fand der Visitationsbesuch von Weihbischof Stephan Turnovszky in der Pfarre Wenzersdorf statt.
Am Sonntag, 11. Dezember 2016 fand der Visitationsbesuch von Weihbischof Stephan Turnovszky in der Pfarre Wenzersdorf statt.
Im Rahmen der Visitation des Entwicklungsraumes Minoritenpfarren besucht der Wiener Weihbischof bis Anfang März 2017 alle sechs Pfarren des Entwicklungsraumes.
„Ich habe eine schlechte und eine gute Nachricht“, machte Weihbischof StephanTurnovszky die Gläubigen im Gottesdienst neugierig. Die schlechte sei, „es werde in der Pfarre nicht mehr so weitergehen wie bisher“. Die Bevölkerung im Ort werde weniger, es gäbe weniger Kinder, so der Bischofsvikar des Nordvikariats der Erzdiözese Wien. Die gute Nachricht sei aber, „es ist in der Kirchengeschichte immer so gewesen“. Gott führe „seine Kirche auf neuen, ungewohnten Wegen, auch Umwegen, so der Wiener Weihbischof in der Predigt.
„Zu Jesus zu gehören, ist keine Sache der Gemütlichkeit“, brachte es Bischofsvikar Turnovszky auf den Punkt. Jesus habe nie ein „gemütliches Leben jenen versprochen, die zu ihm gehören“. Daher gehe es heute auch nicht um Wohlstand, Tradition, sich Ausruhen, oder generell um eine „Wohlfühlkirche“, so Bischofsvikar Stephan Turnovszky. Die Zukunft der Kirche liege „bei den Armen“, unterstrich er. Dabei nahm er auch Bezug auf die Region, die von Abwanderung betroffen ist.
Abschließend motivierte der Wiener Weihbischof bei der Visitationsmesse zum Gespräch zwischen den Menschen aus der Pfarre Wenzersdorf und der Filiale in Zwentendorf und dankte den Minoritenpriestern für ihren Einsatz in der Region.