Mit dem Jahreswechsel wird die Umsetzung der laufenden Strukturreform in der Erzdiözese Wien konkreter.
Mit dem Jahreswechsel wird die Umsetzung der laufenden Strukturreform in der Erzdiözese Wien konkreter.
Im 4./5., im 15. Bezirk in Wien sowie in Wiener Neustadt wird durch Pfarrzusammenlegungen ab 1. Jänner 2017 Diözesanreform weiter umgesetzt.
Mit dem Jahreswechsel wird die Umsetzung der laufenden Strukturreform in der Erzdiözese Wien konkreter: So werden zum 1. Jänner 2017 in Folge von Pfarrzusammenlegungen gleich drei "Pfarren neu" entstehen. Konkret wird im 4./5. Gemeindebezirk aus den Pfarren St. Elisabeth, St. Florian, St. Karl Borromäus, St. Thekla und Wieden die neue Pfarre "Zur Frohen Botschaft". Im 15. Bezirk bilden die Pfarren Neufünfhaus, St. Anton, Rudolfsheim und Schönbrunn-Vorpark die neue Pfarre "Hildegard Burjan" und im Entwicklungsraum Wiener Neustadt Nord werden die Pfarren Felixdorf, Sollenau und Theresienfeld sowie die Teilgemeinde Siedlung Maria Theresia zur neuen Pfarre "Zum Guten Hirten im Steinfeld".
Vor acht Jahren hat Kardinal Christoph Schönborn den diözesanen Reformprozess, der schließlich unter dem Namen "APG 2010" ("Apostelgeschichte 2010") startete, in einem Hirtenbrief angekündigt. Ziel des Prozesses ist eine strukturelle Verschlankung bei einer gleichzeitigen Belebung der Pfarren durch missionarische Impuluse. Die ursprünglich rund 660 Pfarren auf dem Gebiet der Erzdiözese Wien wurden dazu zuletzt in 140 "Entwicklungsräume" eingeteilt. Innerhalb dieser Entwicklungsräume sollen verschiedene Formen pfarrlicher Kooperation bis hin zur Gründung neuer Pfarren ("Pfarre neu") beraten und umgesetzt werden.
Innerhalb der neu gebildeten größeren "Pfarre Neu", wo mehrere Priester wirken, soll es Filialgemeinden geben, die von Laien ehrenamtlich geleitet werden können. Durch die in den "Pfarren Neu" geplanten Leitungsteams mit drei bis fünf Priestern und ehrenamtlich engagierten Laien, soll das Personal leichter entsprechend der vorhandenen Fähigkeiten eingesetzt werden können. Die nächste Errichtung einer "Pfarre neu" ist für den Herbst 2017 geplant. Dann soll im 20. Wiener Gemeindebezirk aus den Pfarren Allerheiligen-Zwischenbrücken, Zum Göttlichen Erlöser und Muttergottes im Augarten eine neue Pfarre gebildet werden.
Im Bereich der Erzdiözese Wien, zu der neben Wien das östliche und südliche Niederösterreich gehören, leben rund 2,6 Millionen Menschen. Die Zahl der Katholiken beträgt 1,22 Millionen (Stichtag 1. Jänner 2016), der Anteil der Katholiken an der Gesamtbevölkerung beläuft sich daher auf rund 47 Prozent (in der Stadt Wien 38 Prozent). In der Erzdiözese Wien wirken laut amtlicher Kirchenstatistik 462 eigene Diözesanpriester, 169 Diözesanpriester aus anderen Diözesen, 475 Ordenspriester und 186 ständige Diakone. Dazu kommen u.a. rund 240 Pastoralassistentinnen und -assistenten.