Visitationsmesse in Grafensulz mit Weihbischof und Bischofsvikar Stephan Turnovszky.
Visitationsmesse in Grafensulz mit Weihbischof und Bischofsvikar Stephan Turnovszky.
Weihbischof und Bischofsvikar Stephan Turnovszky ermutigt die Gläubigen zum Engagement füreinander.
Am Sonntag, 8. Jänner 2017 feierte Weihbischof Turnovszky die Heilige Messe in einer der kleinsten Pfarren der Erzdiözese in Grafensulz.
Im Rahmen der Visitation des Entwicklungsraumes Minoritenpfarren besucht der Wiener Weihbischof seit 1. Dezember 2016 bis 3. März 2017 alle sechs Pfarren des Entwicklungsraumes, führt Gespräche mit den Pfarrgemeinderäten und Bürgermeistern, besucht die Schulen und feiert in jeder Pfarre eine Visitationsmesse
Die Pfarre Grafensulz liegt im Vikariat unter dem Mannhartsberg. Für die Pfarre verantwortlich ist Provinzialminister und Pfarrer Pater Christian Fichtinger OFMConv. In Grafensulz leben rund 100 Gläubige.
In seiner Predigt unterstricht Weihbischof Stephan Turnovszky ausgehend von den Festen Erscheinung und Taufe des Herrn, wie wichtig diese Geschehen auch aus heutiger Sicht sind. „Auch wir haben Jesus unter uns, mit all seiner Herrlichkeit und mit all seiner Verborgenheit“, so der Bischofsvikar. Jesus agierte bei den Epiphaniegeschehen nicht ohne andere Menschen und das sei ein Hinweis schon auf die Kirche. Jesus sei gerne eingebettet in Mitten von Menschen, die einander helfen, ihn zu finden, so Weihbischof Turnovszky. Jesus liebe es durch andere Menschen erfahrbar zu werden und es sei nie klar, wer da die Heiligen und die weniger Heiligen sind.
Der Bischofsvikar für das Vikariat Unter dem Manhartsberg bettet Sorgen ein, die er im Pfarrprofil von Grafensulz gelesen hat, jene nach dem rückläufigen Kirchenbesuch und das die Arbeit in der Pfarre auf den Schultern weniger laste. Daher unterstrich Weihbischof Stephan Turnovszky, „Jesus braucht Menschen und gebraucht Menschen, für die Erfahrung seiner Gegenwart und zwar alle. Er teilt nicht ein in brauchbar und unbrauchbar, nicht ein in schwarz-weiß, in Gläubige und Ungläubige, Kirchgänger und Nicht-Kirchgänger. Aber paradoxerweise braucht er einen Jeden“.
Daher motivierte der Bischofsvikar die Gläubigen in Grafensulz auf jene zuzugehen, die noch wenig Kontakt zur Kirche haben, oder suchen, denn auch sie „sind von Gott geliebt und können einen Beitrag leisten“, den man vielleicht momentan noch nicht sehen könne.