Visitationsmesse in Ameis mit Weihbischof und Bischofsvikar Stephan Turnovszky.
Visitationsmesse in Ameis mit Weihbischof und Bischofsvikar Stephan Turnovszky.
Weihbischof und Bischofsvikar Stephan Turnovszky ermutigt die Gläubigen nicht an Traditionen zu hängen.
Im Rahmen der Visitation des Entwicklungsraumes Minoritenpfarren besucht der Wiener Weihbischof seit 1. Dezember 2016 bis 3. März 2017 alle sechs Pfarren des Entwicklungsraumes, führt Gespräche mit den Pfarrgemeinderäten und Bürgermeistern, besucht die Schulen und feiert in jeder Pfarre eine Visitationsmesse.
Die Pfarre Ameis liegt im Vikariat unter dem Mannhartsberg. Die Pfarre liegt im Vikariat unter dem Mannhartsberg. Für die Pfarre verantwortlich ist Provinzialminister und Pfarrer GR P. Liz. Christian Fichtinger OFMConv. In Ameis leben 416 Gläubige. Die Pfarrkirche von Ameis ist dem heiligen Nikolaus geweiht.
Ameis ist die einzige Pfarre, die Weihbischof und Bischofsvikar Stephan Turnovszky zum zweiten Mal visitierte. Grund dafür ist die Änderung der Dekanatsgrenze.
In seiner Predigt stellte der Bischofsvikar das Lamm in den Mittelpunkt, ausgehend vom Evangeliumstext: „Seht das Lamm Gottes. Wenn wir die Heilige Messe feiern, dann geht es ausdrücklich darum. Das ist die Mitte unseres Lebens und das, um was es gehen soll im Leben von Pfarrgemeinden“, so Weihbischof Turnovszky.
Der Bischofsvikar für das Nordvikariat erinnerte an den diözesanen Entwicklungsprozess in der Erzdiözese Wien, wo auch Kardinal Christoph Schönborn darum bitte, „die Dinge wieder, die in der Mitte des Glaubens stehen, zu entdecken und sie weiterzusagen“. Das bezeichne den Begriff der „Mission“.
Weihbischof Turnovszky motivierte die Gläubigen in Ameis: „Versucht andere damit zu erreichen, aber nicht mit dem zweit- oder drittwichtigsten, sondern mit der Botschaft aus der Mitte des Glaubens, die uns letztlich die Freude des christlichen Lebens schenkt“.
Er sprach auch die Sorgen an, die viele Menschen derzeit haben: „Was ändert sich dann, wird bei uns manches anders, wie ist das?“ Es werde manches anders werden, so der Bischofsvikar, aber „das Wichtigste bleibt, die Liebe von Christus inmitten seiner Kirche“. Die Botschaft von Weihbischof Turnovszky lautet: „Hängen Sie nicht an Formen, sondern suchen sie gemeinsam die Mitte des Glaubens und leben Sie aus ihr, dann hat die Pfarre Bestand und Freude“.