Weihbischof Stephan Turnoszky bei der Begegnung mit Gemeindemitgliedern der Pfarre Asparn an der Zaya.
Weihbischof Stephan Turnoszky bei der Begegnung mit Gemeindemitgliedern der Pfarre Asparn an der Zaya.
Weihbischof und Bischofsvikar Stephan Turnovszky ermutigt „nicht die Menschen im Dunkeln zu übersehen“.
Im Rahmen der Visitation des Entwicklungsraumes Minoritenpfarren besucht der Wiener Weihbischof seit 1. Dezember 2016 bis 3. März 2017 alle sechs Pfarren des Entwicklungsraumes, führt Gespräche mit den Pfarrgemeinderäten und Bürgermeistern, besucht die Schulen und feiert in jeder Pfarre eine Visitationsmesse.
Bischofsvikar Stephan Turnovszky wies darauf hin, dass, derzeit die Weltgebetswoche für die Einheit der Christen ist. Jesus habe vor seinem Sterben gebetet, dass jene, die zu ihm gehören, eins sein sollen. „Damit meinen wir die Einheit unter den christlichen Konfessionen auf der Welt. Aber wir meinen auch die Einheit im Kleinen. Auch innerhalb der Pfarre Asparn“, motiviert der Wiener Weihbischof. Daher sei es wichtig, dass „Menschen zusammenhalten, sich aufeinander verlassen können, einander im Glauben helfen und unterstützen, sich nicht gegenseitig das Leben schwer machen, sondern miteinander zu Jesus gehören.“
In seiner Predigt dankte Weihbischof Stephan Turnovszky für die Begegnungen im Entwicklungsraum Minoritenpfarren in den vergangenen Wochen. Er denke an die Begegnungen in den Schulen, in den Betrieben, mit den Pfarrgemeinderäten aller Pfarren: „Viele Momente in denen ich Kontakt haben durfte mit Menschen, die hier leben und ein wenig stärker sehen, mitbekommen.“
Der Bischofsvikar für das Nordvikariat sprach die zukünftige Entwicklung an, die auch für die Situation der Kirche Auswirkungen zeitige. Viele stellten sich Fragen: „Wie wird sich die Kirche entwickeln, wie wird es weitergehen in unseren Pfarren, wo wir auch soviel an Änderung wahrnehmen?“
„Die Kirche lebt und wächst“, unter streicht der Bischofsvikar und ergänzt: „Etwas das wächst, wird mehr!“ Allerdings müsse man sich den Herausforderungen stellen: „Ich kann ihnen nicht sagen, wie Kirche in Österreich in 20 Jahren beschaffen sein wird, nur weiß ich eines, sehr anders. Es wird sehr anders sein. Es wird mühsam sein, das auszuhalten. Das wird auch eine Dunkelheit bedeuten. Aber der Herr wird da sein“, motiviert Bischofsvikar Turnovszky. Er erwähnte auch die zunehmende Zahl von Erwachsenentaufen, dies sei ein „Wachstumsgebiet der Kirche, wo man es nicht erwartet“.
Kirche werde in Zukunft „Menschen mit einer Herzensbeziehung“ benötigen und Menschen die sagen „Jesus ist mein Freund“, so die Erkenntnis, die der Bischofsvikar für das Nordvikariat den Gläubigen im Entwicklungsraum Minoritenpfarren mit auf den Weg gibt.