Johannes Gschaider ist Disponent bei einer Transport- und Baubetriebsfirma. Er kandidiert erneut für den Pfarrgemeinderat in Reichenau an der Rax.
Johannes Gschaider ist Disponent bei einer Transport- und Baubetriebsfirma. Er kandidiert erneut für den Pfarrgemeinderat in Reichenau an der Rax.
Mit 49 ist er noch immer vorne dabei. Johannes Gschaider ministriert seit der Erstkommunion in der Pfarre Reichenau an der Rax. Im Pfarrgemeinderat ist er in vielfältigem Einsatz.
Für die Steirer liegen wir links nach dem Semmering“, schildert Johannes Gschaider die Lage von Reichenau an der Rax. Von Wien ist es mit dem Auto eine Stunde Fahrzeit.
Am südlichen Rand der Erzdiözese Wien gelegen, aber mitten im pfarrlichen Engagement, steht Johannes Gschaider. Und das seit seiner Kindheit. „Pfarrer Friedrich Zeinar war damals ein Menschenfischer, er hat uns im Religionsunterricht in der Volksschule zum Ministrieren motiviert“, erinnert sich Johannes Gschaider. Heute sei das anders. „Die Jugendlichen sind viel am Fußballplatz, bei der Feuerwehr oder der Musik, aber weniger in der Kirche“, bedauert er, der selbst mehrere Herausforderungen unter einen Hut bringt, „außer den Fußball“, lacht er.
Sein Vater war Transportunternehmer, einige Zeit arbeitete Johannes auch im Familienunternehmen mit. Nun ist er Disponent bei einer großen Transport- und Baubetriebsfirma. Johannes Gschaider ist auch Pfarrgemeinderat in Reichenau. Zweimal war er es schon: in den 1990er Jahren und während der vergangenen fünf Jahre. Nun kandidiert Gschaider erneut.
Ob Pfarrcaritas, Liturgie oder auch bei organisatorischen Einsätzen, er steht bereit, „bis hin zum Staubsaugen nach Trauungen, wenn die Reiskörner am Boden liegen“, erwähnt er schmunzelnd ein Beispiel.
Der Pfarrgemeinderat umfasst sechs Mitglieder. „Wir kennen uns auch von der Feuerwehr oder dem Gesangsverein.“ Der Einsatz der Laien ist für ihn unabdingbar: „Engagement ist der Funke, den es braucht.“
Die Pfarren Payerbach, Reichenau, Edlach und Prein bilden den Seelsorgeraum „Raxgebiet“. Vor kurzem gab es eine erste gemeinsame Klausur aller Pfarrgemeinderäte dieser Pfarren. „Dabei ist es recht positiv rund gegangen“, schildert Johannes Gschaider. Man beriet darüber, was gemeinsam umgesetzt und wie Synergien genützt werden können. „Ein gemeinsames Pfarrblatt wäre ein erster Schritt und auch Zusammenarbeit im caritativen Bereich“, berichtet er. Man blickt zur Pfarre Payerbach, für die der Reichenauer Provisor Heimo Sitter als Pfarrer verantwortlich ist. „Dort wird in einem Caritaskeller Bekleidung an Bedürftige kostenlos abgegeben“, so Gschaider, der auch in der Unterstützung für das Flüchtlingsheim Payerbach-Reichenau gemeinsame Handlungsmöglichkeiten erkennt. „Da wächst in der Zusammenarbeit ein kleines Pflänzchen, eine Richtung ist eingeschlagen.“
Der Slogan zur Pfarrgemeinderatswahl „ICH BIN DA.FÜR“ spricht Johannes Gschaider an. „Ich mag solche Wortspielchen, da muss man ein bisschen hinschauen und mitdenken, das gefällt mir.“
Pfarrgemeinderatswahl 2017:
Anni Glas, Pfarrgemeinderätin in Wien- Leopoldau
Dominik Hiller, Pfarrgemeinderat in der Propsteipfarre St. Martin in Staatz im Weinviertel.
Josefa Reiter-Stelzl arbeitet im Ministerium und ist Pfarrgemeinderätin in Großebersdorf.
Agneska Turek ist Rechtsanwaltsanwärterin, Lektorin und Kommunionspenderin.
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