Unser Motto ist: Konkret handeln und konkret helfen zum Wohl der Kinder.“
Unser Motto ist: Konkret handeln und konkret helfen zum Wohl der Kinder.“
Schwangeren Frauen und Müttern mit Kindern in Not zu helfen, ist die
Kernaufgabe der St. Elisabethstiftung der Erzdiözese Wien. Zum Muttertag
bittet die Stiftung auch in diesem Jahr um Spenden.
Die Familien-, Rechts- und Schwangerenberatung der St. Elisabethstiftung in der Arbeitergasse im 5. Bezirk: Wer hierherkommt, ist in höchster Not. „Zu uns kommen schwangere Frauen, die mit ihrer Miete im Rückstand sind und nicht wissen, wie sie das Geld aufbringen sollen. Frauen, die einen Kinderwagen brauchen, ein Babybett oder ähnliches“, erzählt Anna Millauer, Leiterin der Beratungsstelle.
Was sie hier finden, ist ein offenes Ohr für alle Sorgen und Probleme und das nötige Know-How für eine sinnvolle „Überbrückungshilfe“.
„Unsere Hilfe ist sehr breit gefächert“, sagt Nicole Meissner, stellvertretende Geschäftsführerin der Stiftung: „Wir beraten Frauen bei Behördenfragen und -wegen, telefonieren für sie mit diversen öffentlichen Stellen oder üben mit unseren Frauen den Umgang mit behördlichen Institutionen oder Ämtern.
Außerdem geben wir die Sachspenden, die wir bekommen, wie Windeln, Babygewand, Kinderwägen an sie weiter oder bezahlen die eine oder andere nicht erledigte Rechnung.“
Nicht zuletzt sind die Beraterinnen Seelentröster und auch Anlaufstelle für gesundheitliche Fragen. „Gerade wenn Frauen schon viele Kinder bekommen haben, sprechen wir mit ihnen über eine sinnvolle Familienplanung“, sagt Geschäftsführer Marcus Piringer: „Im Grund geht es uns darum, schwangere Frauen und ihre Kinder in Not so zu unterstützen, dass sie auf lange Sicht gesehen, befähigt werden, sich selbst zu helfen.
In unserem Fokus stehen die Frauen und das Wohl der Kinder.“ Bis zum 2. Geburtstag des Kindes geht die Betreuung. Da die meisten Klientinnen der Schwangerenberatung sehr schnell wieder schwanger werden, sind die Frauen meist über viele Jahre bekannt.
Rund 1600 Beratungsgespräche führen Anna Millauer und ihre Kolleginnen jedes Jahr. Gerade bei den ersten Gesprächen ist es meist so, dass die Frauen mit ihrer ganzen Familie in die Beratungsstelle kommen. „Andere Familienmitglieder, die Ehemänner etwa oder auch Cousins, begleiten sie, um zu übersetzen“, sagt Anna Millauer.
Oft obliegt den Beraterinnen dann die Aufgabe, ihnen allen klar zu machen, dass die Frauen auch alleine kommen können und dass es in der Beratungsstelle um die Frauen und die Kinder geht, nicht um die ganze Familie. Wenn die Frauen dann Deutsch lernen, wird es leichter. „Zu jenen, die wenigstens ein bisschen Deutsch können, können wir natürlich ganz ein anderes Verhältnis aufbauen und erfahren so viel über das Leben der Frauen, über ihre Sorgen und Probleme“ , so Anna Millauer. Die Hilfe kann dann zielgerichteter, unmittelbarer und effizienter erfolgen.
Hauptsächlich Frauen aus Syrien, Tschetschenien, Nigeria und Somalia gehören zu den Klientinnen der Schwangerenberatungsstelle. Gerade bei den syrischen Frauen gäbe es viele Hochgebildete, was Anna Millauer und ihre Kolleginnen in den vergangenen Jahren zu Expertinnen gemacht hat, was die Anerkennung diverser Studien und Ausbildungen betrifft. „Wer in Syrien alles hatte – einen erfüllenden Beruf, eine Wohnung, ein Auto, der erwartet sich auch hier von seinem neuen Leben in Österreich viel, ist aber auch bereit, für dieses neue Leben etwas zu leisten“, sagt Anna Millauer: „Nur der Anfang fällt halt oft so unfassbar schwer. Wir geben da gerne Starthilfe.“ „Frauen, die hierher kommen und schwanger werden oder auf der Flucht schwanger wurden, stehen ja hier in doppeltem Sinn vor einem neuen Leben“, ergänzt Marcus Piringer: „Sie müssen sich in einem neuen Land, in einer neuen Kultur zurechtfinden und lernen, mit einem Baby zu leben.“
Für die Beraterinnen sind die Schicksale, denen sie hier begegnen, auch oft eine Herausforderung. Im Team wird deshalb über alles gesprochen, einmal im Monat gibt es Supervision. „Ohne die ginge es nicht“, sagt Anna Millauer.“
Zum Muttertag bittet die St. Elisabethstiftung auch heuer wieder um Spenden. „Diese Aktion ist für uns extrem wichtig. Sie ist die Basis unserer Arbeit“, sagt Nicole Meissner. 1:1 gehe der Erlös an die schwangeren Frauen in Not.
Auch Sachspenden, wie gut erhaltene Kinderwägen, Babykleidung – vor allem auch in den kleinen Größen 56 und 68 – Schwangerschaftskleidung, Hygieneartikel und ähnliches sind willkommen.
„Im Team wird besprochen, welche Frau welche Unterstützung in welchem Ausmaß bekommt“, sagt auch Marcus Piringer: „Vieles können wir nur tun, weil wir genug Spenden bekommen.“
„Die Kinder, die hier in unserer Gesellschaft aufwachsen, werden die Zukunft unserer Gesellschaft maßgeblich mitgestalten“, unterstreicht Nicole Meissner: „Wir sollten darauf schauen, dass sie einen möglichst guten Start ins Leben haben. Unser Motto ist: Konkret handeln und konkret helfen zum Wohl der Kinder.“
Wenn auch Sie die Arbeit der St. Elisabeth-Stiftung unterstützen wollen: Spendenkonto: Bankhaus Schelhammer & Schattera, IBAN: AT30 1919 0000 0016 6801
Wenn auch Sie die Arbeit der St. Elisabeth-Stiftung unterstützen wollen:
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Arbeitergasse 28/2, 1. Stock
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Tel.: 01-54 55 222-24
Fax.: 01-54 55 222-55
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