Anlässlich Pfingsten hat die Katholische Jugend Österreich Freecards entwickelt. In den Wochen rund um das Hochfest Pfingsten, in dem die Kirche am Sonntag das Kommen des Heiligen Geistes feiert, finden traditionell die Firmungen statt.
Anlässlich Pfingsten hat die Katholische Jugend Österreich Freecards entwickelt. In den Wochen rund um das Hochfest Pfingsten, in dem die Kirche am Sonntag das Kommen des Heiligen Geistes feiert, finden traditionell die Firmungen statt.
Sakrament wird traditionellerweise rund um Pfingsten gespendet, Nachfrage in Österreich weiter groß.
In den Wochen rund um das Hochfest Pfingsten, in dem die Kirche am Sonntag das Kommen des Heiligen Geistes feiert, finden traditionell die Firmungen statt. Insgesamt 45.000 Jugendliche empfangen dieses Jahr österreichweit das Firmsakrament, gab die Katholische Jugend (KJÖ) am Dienstag, 30. Mai 2017, bekannt. "Die Firmung ist ein bewusstes Ja zum Glauben, bestärkt die jungen Menschen auf ihrem Weg und nimmt sie gleichzeitig aktiv in die Mitverantwortung um die Kirche und die Welt hinein", erklärte KJÖ-Vorsitzende Sophie Matkovits.
Mit insgesamt 10.000 Firmlingen über den gesamten Jahresverlauf rechnet die Diözese Linz, die im Vorjahr einen Anstieg der Konfirmantenzahl um über 600 verzeichnete. Wie die genaue Aufschlüsselung zeigt, zählen die Äbte der Klöster zu den fleißigsten Sakramentenspendern: Mit 29 Firmungen - an denen sich 843 Jugendliche beteiligten - kam der Schlägler Prälat Martin Felhofer im Vorjahr am öftesten zum Einsatz; Bischof Manfred Scheuer brachte es auf 338 Firmlingen bei zehn Firmungen.
In St. Pölten stehen rund um Pfingsten 5.000 Firmungen an, geleitet von Bischof Klaus Küng, Weihbischof Anton Leichtfried, den Äbten und Bischofsvikaren. Im St. Pöltner Dom ist die Firmung am Pfingstmontag um 10.30 Uhr. An die 3.500 Firmlinge gibt es heuer in der Diözese Innsbruck. Diözesan-Administrator Jakob Bürgler, der emeritierte Salzburger Erzbischof Alois Kothgasser sowie die Äbte und Dekane sind die Firmspender.
Über 500 Jugendliche werden in Kärnten allein an den Pfingsttagen von Bischof Alois Schwarz gefirmt, teilte die Diözese Gurk-Klagenfurt mit. Der Diözesanbischof spendet das Sakrament in insgesamt fünf Feiern, in Maria Saal, im Klagenfurter Dom und in der Dominikanerkirche Friesach.
In der Erzdiözese Wien werden heuer rund 14.000 Jugendliche und 34 Erwachsene gefirmt. Die Firmung spenden u.a. Kardinal Christoph Schönborn und die Weihbischöfe Franz Scharl, Stephan Turnovszky und Helmut Krätzl.
Bei der Firmung - die Bezeichnung kommt vom lateinischen "confirmatio" für "Bestärkung" - empfangen Jugendliche die besondere Kraft des Heiligen Geistes, um in ihrem Leben Zeugnis für den christlichen Glauben abzulegen. Das Sakrament, das die Taufe vollenden und besiegeln soll, wird durch Salbung mit Chrisamöl und Handauflegung durch den Bischof oder einen von ihm beauftragten Priester gespendet. Der Feier geht eine mehrmonatige Firmvorbereitung voraus, die von tausenden ehrenamtlichen Firmhelfern in den jeweiligen Pfarren geleitet wird.
Gleichzeitig wächst jedoch die Palette von Zusatzangeboten zu den "klassischen" Kursen: Firmwochenenden, Paten-Tage, Wallfahrten oder Jugendgottesdienste gehörten ebenso dazu wie Firmlingsnächte, die unter dem Titel "SpiriNights", "Nacht des Feuers" oder "Nacht des roten Mondes" Zulauf von tausenden Jugendlichen jährlich erfahren. Die Auseinandersetzung mit Glaubensthemen, aber auch Gemeinschaft mit Gleichaltrigen über die Pfarrgrenzen hinaus stehen dabei im Mittelpunkt, schilderte KJÖ-Vorsitzende Matkovits. "Die Erfahrung, dass wir viele sind, sowie das intensive Erleben von Glauben durch gemeinsames Gebet und die Feier der Heiligen Messe hinterlassen einen tiefen Eindruck bei den Jugendlichen."
Ein neues Angebot der Firmvorbereitung mit Schwerpunkt auf solidarisches Handeln ist die Aktion "Just One World" von der KJÖ und der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar. Firmlinge setzen sich dabei mit den Themen "Gerechtigkeit" und "Solidarität" auseinander und entwickeln dazu eine Solidaraktion für ein Partnerprojekt zugunsten benachteiligter Menschen. In der Diözese Innsbruck beispielsweise haben Firmgruppen in diesem Rahmen Spenden für das Projekt "Mukuru" gesammelt und dadurch Jugendliche in einem Slum bei Nairobi unterstützt.