Für Stephan Aigner ist pilgern "meditieren beim Gehen".
Für Stephan Aigner ist pilgern "meditieren beim Gehen".
Am 25. Juli, findet zum zweiten Mal der Österreichische Pilgertag statt. Veranstaltet wird dieser vom "Verein Jakobsweg Wien". Obmann Stephan Aigner und Obmann Stellvertreter Leo Führer laden herzlich dazu ein, gemeinsam durch Wien zu pilgern. Georg Gatnar von radio klassik Stephansdom traf die beiden zu einem Interview.
Morgen, am 25. Juli, ist Jakobustag. Jakobus war einer der ersten Jünger Jesu und ist Schutzpatron der Pilger. Morgen findet ihm zu Ehren der 2. Österreichische Pilgertag statt. Der "Verein Jakobsweg Wien" veranstaltet eine fünf Kilometer lange Pilgerwanderung durch Wien. Diese führt die Pilger von der Herz Jesu Kirche in Donaustadt bis zum Stephansplatz. Um 19 Uhr findet im Stephansdom eine Pilgermesse mit Weihbischof Scharl statt. Zum Abschluss gibt es eine Agape.
"Beim Pilgern kann ich entspannen und meditieren - denn Pilgern ist meditieren beim Gehen", sagt Stephan Aigner. Der Obmann vom "Verein Jakobweg Wien" ist fest überzeugt, dass pilgern glücklich macht. Ihm zufolge ist man als Pilger überall willkommen und findet Weggefährten, die einem stets mit Freundlichkeit begegnen. Außerdem ist es jederzeit möglich, ein Stück des Weges alleine zu gehen, erzählt der Vereins-Obmann. "Am Abend trifft man sich wieder und tauscht sich darüber aus, was man am Tag erlebt hat." Für den Körper ist das Pilgern ebenfalls gesund, da der "gesamte Stoffwechsel angeregt ist".
Leo Führer ist Betreuer des Projekts Pilgern der Erzdiözese Wien und Stellvertreter Obmann des "Vereins Jakobsweg Wien". "Letztes Jahr waren ungefähr 80 Pilger angemeldet, am Abend bei der Messe und Agape waren 300 Leute da", berichtet er vom 1. Österreichischen Pilgertag im vergangenen Jahr. Um Anmeldung wird darum auch dieses Jahr wieder gebeten. "Das Ziel des Jakobswegs ist natürlich die Kathedrale in Santiago de Compostella", sagt er. "Aber nicht jeder hat die Möglichkeit, dorthin zu pilgern. Daher gibt es viele Leute, die nur kleine Abschnitte des Weges gehen, zum Beispiel den Jakobsweg in Wien." Alle, die morgen erst zur Messe in den Stephansdom nachkommen wollen, sind laut Leo Führer ebenfalls herzlich eingeladen.