Schienenwallfahrt: Die Pilgerinnen und Pilger bei der Hubertuskapelle.
Schienenwallfahrt: Die Pilgerinnen und Pilger bei der Hubertuskapelle.
Was 100 Pilger, die in einem Zug sitzen, über die Schönheit der Natur erfahren, bewies die Schienenwallfahrt.
Mehr als 100 Menschen pilgerten am 14. Oktober im Zug nach Weissenbach-Neuhaus in Niederösterreich. Und obwohl sie dabei in einem technischen Fortbewegungsmittel saßen, hatten sie gerade hier Augen für die Natur.
Weihbischof Franz Scharl war einer der Pilger und brachte es klar auf den Punkt: „Wir sind alle miteinander Schöpfung Gottes. Stahl, Beton und Glas machen Menschen krank. Der Mensch braucht das Grün.“
Ein gutes Stichwort. Denn ab ins Grüne ging es dann wirklich noch. Vom Bahnhof in Weissenbach-Neuhaus pilgerten die Teilnehmer bei gutem Wetter sechs Kilometer weit zu Fuß auf den wunderschönen Hafnerberg.
Von so viel Natur positiv gestimmt, holte Scharl weiter aus: „Städte sind gesundheitsgefährdende Orte. Sogar der Fußgänger ist in der Stadt ziemlich gefährdet. Die Mobilität erdrückt fast den normalen Fußgänger. Wenn es hingegen Grün gibt, dann braucht es weniger medizinische Behandlung“.
Diese Aussage teilt auch Kräuterpfarrer Benedikt Felsinger, den Sie von seinen Kräutertipps hier im SONNTAG kennen. Auch er war Teilnehmer der Schienenwallfahrt und ergänzte: „Wir müssen lernen, die Pflanzen als unsere Schwestern und Brüder zu betrachten. Mach aus dem etwas, wo deine Füße sind.“
Was als Schienenwallfahrt des „Umweltbüros“ der Katholischen Aktion unserer Erzdiözese und des „Referates für Bahn und Post“ der Kategorialen Seelsorge begann, scheint in Wahrheit also das Bewusstsein für die Schönheit der Natur und Umwelt gefördert zu haben.
Schienenwallfahrt - Momentaufnahmen
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