Die Marsch-Veranstalter treten für ein Österreich ein, "in dem jedes Kind willkommen ist" und fordern Maßnahmen von der Politik, damit sich Abtreibungen in Österreich erübrigen.
Die Marsch-Veranstalter treten für ein Österreich ein, "in dem jedes Kind willkommen ist" und fordern Maßnahmen von der Politik, damit sich Abtreibungen in Österreich erübrigen.
Jugendliche treten für das Recht auf Leben und Alternativen zur Abtreibung ein. Marsch am 25. November 2017 in Wien.
Für eine bessere Unterstützung von Frauen im Schwangerschaftskonflikt, eine mehrtätige Bedenkzeit vor einem Schwangerschaftsabbruch und ein Verbot von Spätabtreibungen wird in diesen Wochen bei mehreren "Märschen fürs Leben" in den österreichischen Landeshauptstädten demonstriert.
Nach Veranstaltungen in Graz und Innsbruck steht am Freitag, 27. Oktober 2017 der "Marsch für Leben" in Salzburg an. Tags darauf lädt der Veranstalter "Jugend für das Leben" zum Marsch durch die Linzer Innenstadt. Weitere Termine folgen in Klagenfurt (11. November), Dornbirn (18. November) und Wien (25. November).
"Wohl kein Österreicher empfindet Abtreibung per se als etwas Gutes. Oft führen aber Druck und fehlende Informationen über Hilfen zu den jährlich geschätzten 35.000 Abtreibungen in Österreich", so "Jugend für das Leben"-Sprecherin Myroslava Mashkarynets am Dienstag, 24. Oktober 2017 in einer Pressemitteilung. Die mehr als 40 Jahre alte Fristenregelung müsse "komplett erneuert werden, um besten Schutz für Frauen im Schwangerschaftskonflikt und ihre Kinder vor der Geburt zu garantieren".
Die Marsch-Veranstalter treten für ein Österreich ein, "in dem jedes Kind willkommen ist" und fordern Maßnahmen von der Politik, damit sich Abtreibungen in Österreich erübrigen. "Viele Frauen fühlen sich alleingelassen und bereuen im Nachhinein ihre Entscheidung", hielt Mashkarynets fest. Keine Frau solle aufgrund von Umständen wie Zeitdruck oder psychische und materielle Not zur Abtreibung gedrängt werden.
Eine weitere Forderung der "Jugend für das Leben" ist die Abschaffung der eugenischen Indikation, die die Abtreibung von Kindern mit Behinderung bis zur Geburt ermöglicht. "Eltern, die ein behindertes oder schwer krankes Kind erwarten, muss durch sinnvolle Begleitmaßnahmen der Druck genommen werden, nicht das Kind", so Mashkarynets.
Der Salzburger "Marsch fürs Leben" beginnt am Freitagnachmittag vor der Franziskanerkirche. In Linz feiert Diözesanbischof Manfred Scheuer am Samstag um 15 Uhr einen Gottesdienst in der Karmelitenkirche. Danach beginnt der "Marsch fürs Leben"
Der Verein "Jugend für das Leben" setzt sich für das Recht auf Leben von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod ein. Der Verein wurde 1996 gegründet und 1997 von der Österreichischen Bischofskonferenz anerkannt.