Kardinal Christoph Schönborn investiert Peter Schipka zum Domkapitular.
Kardinal Christoph Schönborn investiert Peter Schipka zum Domkapitular.
Das Domkapitel hat oberste Entscheidungsgewalt über den Stephansdom.
Das Domkapitel zu St. Stephan in Wien hat ein neues Mitglied. Kardinal Christoph Schönborn hat den Generalsekretär der Österreichischen Bischofskonferenz, Peter Schipka, für die Dauer seiner Amtszeit zum Domkapitular ernannt. Im Rahmen einer Vesper zu Allerheiligen am Mittwoch, 1. November 2017 wurde Schipka von Schönborn in sein neues Amt eingeführt.
Dem Domkapitel zu St. Stephan gehören derzeit elf vom Erzbischof ernannte Mitglieder (Kapitulare) an. Das Kapitel wählt aus seinen Mitgliedern jeweils für fünf Jahre den Domdekan, der das Kapitel leitet und nach außen vertritt, sowie den Domkustos, der als oberster Kirchenverwalter fungiert und somit Vorgesetzter der rund 75 Angestellten des Stephansdoms ist. Traditionell den Ehrenvorsitz bei den Mess- und anderen liturgischen Feiern hat der Dompropst - er ist der jeweils längstdienende Kapitular.
Das Domkapitel hat oberste Entscheidungsgewalt über den Stephansdom. Es versteht sich als loyales Gegengewicht zum Erzbischof. So muss der Erzbischof etwa vor einigen wichtigen Entscheidungen in der Erzdiözese Wien die Meinung des Domkapitels einholen.
Derzeitiger Dompropst (und Domkustos) ist Ernst Pucher, der Leiter des Diözesangerichtes; Domdekan ist Prof. Rudolf Prokschi. Dem Domkapitel gehören neben den amtierenden Weihbischöfen etwa auch Generalvikar Nikolaus Krasa, Caritasdirektor Michael Landau und Dompfarrer Toni Faber an.
Domkapitular Peter Schipka und Kardinal Christoph Schönborn nach der Amtseinführung des neuen Kapitulars zu Allerheiligen 2017.