Kaplan Théodore Mbarga gibt seine Freude am Glauben an seine Mitmenschen weiter. Begleiten will er die Menschen durch alle Phasen ihres Lebens – in ihrer Freude und in ihrer täglichen Armut.
Kaplan Théodore Mbarga gibt seine Freude am Glauben an seine Mitmenschen weiter. Begleiten will er die Menschen durch alle Phasen ihres Lebens – in ihrer Freude und in ihrer täglichen Armut.
Konkrete Hilfe für die Menschen im persönlichen Umfeld: Für Théodore Mbarga braucht es genau das im täglichen Leben als Christ. Der Priester aus Kamerun wirkt derzeit in der Pfarre St. Josef in Baden und wird von Missio Österreich unterstützt. Am Welttag der Armen will er neues Bewusstsein für den „weiten Begriff Armut“ schaffen.
Tausende Menschen sind in den vergangenen Jahren nach Österreich gekommen: ohne Geld, ohne Haus, oft auch ohne Familie. Seit zwei Jahren leben zwei Familien in der Pfarre St. Josef in Baden.
Pfarrer Leopold Steyrer und Kaplan Théodore Mbarga haben sich dafür eingesetzt, dass sie in der Pfarre eine leer stehende Wohnung bekommen.
Mbarga: „Wir Christen soll nicht nur abstrakt davon sprechen, was man gegen Armut tun kann. Wir sind von Jesus selbst aufgerufen, zu handeln. Ganz konkret in der Begegnung mit unseren Mitmenschen.“
Théodore selbst ist in einem armen Land, in Kamerun, aufgewachsen: „Armut in Österreich und in Kamerun kann man kaum vergleichen. In meiner Heimat ist es alltäglich, dass Kinder verhungern, weil sie einfach nichts zu essen haben.“
Mbarga spricht nicht gerne über die Probleme in seinem Heimatland. Er möchte den Menschen in Österreich stattdessen von der große Freude erzählen, mit der Menschen in Kamerun auch ihren Glauben leben: „Viele Menschen in Afrika strahlen eine besondere Fröhlichkeit aus. Die Familien sind stark: Es gibt immer einen Menschen, der für mich da ist.“
Beeindruckt zeigt sich Théodore Mbarga von der Haltung des Papstes: „Das Pontifikat von Papst Franziskus rückt Menschen am Rand neu ins Zentrum. Es ist ein großes Zeichen, dass er diesen Welttag der Armen eingeführt hat.“
Nicht nur materielle Armut soll sichtbar gemacht werden, sagt der Kaplan: „Ich begegne hier in Österreich täglich vielen armen Menschen: Sie sind traurig und unzufrieden, obwohl sie alles haben. Das ist bedrückend.“
Mit der Freude des Christseins kann die Kirche Menschen neue Perspektiven geben – davon ist Théodore Mbarga überzeugt.
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