Die Erzdiözese Wien trauert um Diakon Franz Eckert. Der Jurist und frühere Europa-Beauftragte im Generalsekretariat der Österreichischen Bischofskonferenz starb am Donnerstag, 16. November 2017 nach langer Krankheit im Alter von 86 Jahren.
Die Erzdiözese Wien trauert um Diakon Franz Eckert. Der Jurist und frühere Europa-Beauftragte im Generalsekretariat der Österreichischen Bischofskonferenz starb am Donnerstag, 16. November 2017 nach langer Krankheit im Alter von 86 Jahren.
Große Verdienst erwarb sich Eckert u.a. um die Revitalisierung des ehemaligen Benediktinerklosters Kleinmariazell als Wallfahrtszentrum im Wienerwald.
Die Erzdiözese Wien trauert um Diakon Franz Eckert. Der Jurist und frühere Europa-Beauftragte im Generalsekretariat der Österreichischen Bischofskonferenz starb am Donnerstag, 16. November 2017 nach langer Krankheit im Alter von 86 Jahren.
Franz Eckert, geboren 1931, studierte Rechtswissenschaften in Wien und war ab 1961 als Wirtschaftsanwalt in Baden tätig. Er war u.a. langjähriger Anwalt der Creditanstalt und wurde 1997 als Sprecher der Kleinaktionäre zum Aufsichtsrat in der Bank bestellt.
Kulturell engagierte sich Eckert engagierte u.a. in der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik (International Society for Contemporary Music/ISCM), kirchlich war er ehrenamtlich in vielen Bereichen tätig und als Experte gefragt.
So war Eckert u.a. Mitglied der KAV Capitolina Rom im CV, Mitglied des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem, Kustos des Österreichischen Hospizes in Jerusalem und Kanzler der Österreichischen Statthalterei des Ordens. Als ehrenamtlicher Diakon für Kleinmariazell im Triestingtal engagierte er sich für die Restaurierung und Revitalisierung der vom Hl. Leopold von Österreich im 12. Jahrhundert gegründeten romanischen Benediktinerabtei an der Via Sacra. Eckert war aber auch Initiator der spirituell-touristischen Neubelebung der Via Sacra, des alten Pilgerwegs nach Mariazell.
Der Diakon investiert auch viel privates Vermögen in das Kleinmariazell-Projekt. Die Neueinweihung der Wallfahrtskirche durch Kardinal Christoph Schönborn konnte schließlich 1998 erfolgen.
Als Europa-Beauftragter im Generalsekretariat der Österreichischen Bischofskonferenz war Eckert u.a. maßgeblicher Autor für die Pro-EU-Stellungnahme der Bischöfe im Vorfeld des Beitritts. Danach setzte er sich für die Beschließung des Artikels 17 im Vertrag von Lissabon zur Verankerung des Dialogs mit den Religionsgemeinschaften ein. Eckert war Mitglied der Rechtskommission der Kommission der Bischofskonferenzen des EU-Raumes (ComECE).
Eckert engagiert sich ehrenamtlich auch für die Schule der katholischen Pfarre Gaza, wohin er mehrmals reiste, für ein Obdachlosenprojekt des Roten Kreuzes in Wiener Neustadt und die unentgeltliche Rechtsberatung für sozial Schwache in seiner Heimatgemeinde Alland in Niederösterreich.
Für sein Wirken wurde Eckert mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich und dem Großen Goldenen Ehrenzeichen des Landes Steiermark ausgezeichnet. 2003 wurde er weiters für sein Engagement im Heiligen Land mit der Goldenen Palme von Jerusalem geehrt.
Franz Eckert hat kurz vor seinem Tod unter dem Titel "Klein-Mariazell lädt ein" seine schönsten Predigten aus drei Jahrzehnten veröffentlicht.
Ein lesenswertes und bewegendes Buch des beliebten Ständigen Diakons der Pfarre Klein-Mariazell, der er mit großem Einsatz einen neuen Aufschwung gegeben hat.
Franz Eckert
Predigten aus drei Jahrzehnten
350 Seiten
Wiener DomVerlag
ISBN: 978-3-85351-269-2
Erhältlich in der Wiener Dombuchhandlung am Stephansplatz.
Buchbesprechung siehe