Besonders in Afrika boomen die Berufungen zum Priester. Missio hilft mit der Sammlung am 6. Jänner die Ausbildung zu ermöglichen.
Besonders in Afrika boomen die Berufungen zum Priester. Missio hilft mit der Sammlung am 6. Jänner die Ausbildung zu ermöglichen.
Missio-Nationaldirektor Pater Karl Wallner: „Wir sorgen für die Priester von morgen.“
Die Priesterberufungen in Afrika, Asien und Lateinamerika boomen, oft fehlen aber noch immer die Mittel, um junge Männer zu Priestern auszubilden. Darauf weist Missio-Nationaldirektor Pater Karl Wallner wenige Tage vor der Pfarr-Sammlung für die Priesterausbildung am 6. Jänner 2018 hin. „Wir wollen sicherstellen, dass Priester eine qualitätvolle Ausbildung bekommen. Die Priester von morgen müssen sich auf eine Pastoral verstehen, die auf die Menschen zugeht. Gleichzeitig müssen sie auch intellektuell gut ausgebildet sein“, so Wallner.
In allen 150 Ländern, in denen die Päpstlichen Missionswerke vertreten sind, sammeln die Pfarren am 6. Jänner für die Priesterausbildung. Pater Karl Wallner: „Die Sammlung am 6. Jänner ist eine päpstliche Kollekte. Ohne sie würde die Priesterausbildung weltweit nicht funktionieren.“ Wallner hofft auf die Großzügigkeit der Österreicherinnen und Österreicher: „Wenn die Gläubigen statt 2 Euro 10, 20, 50 Euro oder mehr in den Klingelbeutel werfen, ist das für viele hier leistbar, bringt aber einen riesigen Anschub für die jungen Kirchen in Afrika, Asien und Lateinamerika.“
Als „Erfolgsgeschichte“ könne die Sammlung am 6. Jänner nicht bezeichnet werden, so Missio-Nationaldirektor Wallner: „Es tut mir weh, wenn ich sehe, dass die Sammlung für die Priesterausbildung in den letzten Jahren leider nicht gestiegen ist, obwohl der Bedarf immer größer wird.“ Schwierig sei vor allem auch der Termin der Kollekte, da die Sammlungen in den Pfarren oft vermischt würden, sagt Wallner. Er betont die „Notwendigkeit“ der Unterstützung für die Ausbildung der Priester: Bei einem Besuch in Kenia hätten ihm viele Priesterstudenten gesagt, dass sie sich ohne die Unterstützung der Päpstlichen Missionswerke die Ausbildung nicht hätten leisten können.
Auch wenn die Spenden zurückgehen, zieht Pater Karl Wallner eine positive Bilanz, was die Entwicklung der Priesterseminare betrifft: „In vielen Ländern ist die Priesterausbildung schon auf einem guten Niveau. Einige Seminare finanzieren sich mittlerweile selbst, andere benötigen dafür mehr Hilfe, weil sie erst im Aufbau begriffen sind.“
Als „beeindruckend“ beschreibt Missio-Nationaldirektor Wallner die Dynamik, die er im Dezember 2017 bei seinem Besuch im Priesterseminar „St. Charles Lwanga“ in Daressalam in Tansania erlebt hat. 132 Studenten lassen sich hier zu Priestern ausbilden: „Besonders fasziniert hat mich die starke Persönlichkeit der Priesterstudenten. Ich hatte wirklich bei jedem das Gefühl, dass da Leitungs- und Vaterpersonen heranwachsen, die ihren priesterlichen Dienst gut ausführen werden.“
Im Gespräch mit den Seminaristen beobachtete Wallner eine „geistliche Tiefe“ und „große Frömmigkeit“, die aber von einer „Normalität des Alltags“ ergänzt worden sei: „Es war beeindruckend, die 132 Seminaristen einerseits bei der Anbetung zu sehen, und dann andererseits beim gemeinsamen Fußball- und Basketballspielen oder bei der Arbeit im Garten.“ Viele Seminare wie jenes in Daressalam führen angrenzend an die Ausbildungsstätte eine eigene Landwirtschaft mit Hühner und Kühen, um sich selbst zu versorgen: „Das ist ökologisch und nachhaltig, und bringt gleichzeitig eine weitere Komponente in das Leben der jungen Priesterstudenten.“
Das Geld aus der Sammlung am 6. Jänner werde nicht im „Gießkannenprinzip“ verteilt, betont Missio-Nationaldirektor Pater Karl Wallner: „Wir sind eine dreifach geprüfte Organisation, auch die Priesterausbildungsprojekte werden gut geprüft.“ Durch die „gute weltweite Vernetzung“ komme es auch zu einer Kooperation mit dem Vatikan, so Wallner: „Wir von Missio Österreich sammeln im Auftrag des Papstes. Das heißt, wir sind nach der Sammlung in einem intensiven Austausch mit der Kongregation für die Evangelisierung der Völker in Rom.“ Die Kongregation weist auf besonders förderungswürdige Projekte hin und Missio Österreich entscheidet im Anschluss, ob es sich an diesen Projekten beteiligt. Klar ist für den Missio-Nationaldirektor: „Durch die Kollekte am 6. Jänner können wir Großes bewegen.“
Missio-Spendenkonto BAWAG PSK, IBAN: AT96 6000 0000 0701 5500, BIC: BAWATWW, Kennwort: Priester.
Die Priester von morgen müssen sich auf eine Pastoral verstehen, die auf die Menschen zugeht. Gleichzeitig müssen sie auch intellektuell gut ausgebildet sein“, so Pater Karl Wallner, Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Österreich.
Missio-Päpstliche Missionswerke in Österreich:
www.missio.at