Auf der „Mehr“-Konferenz in Augsburg
Auf der „Mehr“-Konferenz in Augsburg
Auf der „Mehr“-Konferenz in Augsburg wurde ein Manifest für ein „Comeback der Kirche“ präsentiert. Wie das gelingen soll und was wir alle tun können, um Menschen für den Glauben zu begeistern
In unserem heutigen Themenschwerpunkt beschäftigen wir uns mit dem Thema Mission. Denn wir alle haben als getaufte Christen den Auftrag, das Evangelium zu verkünden.
Dieser christliche Auftrag ist zum Beispiel im Markus-Evangelium verankert: „Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!“ (Mk 16,15).
Antworten auf diese Fragen verspricht ein Manifest, das vor kurzem als Buch erschienen ist. Unter dem Titel „Mission Manifest. Das Comeback der katholischen Kirche“ gibt es spannende Gedankenanstöße in Form von 10 konkreten Thesen.
Doch diese Thesen sind mehr als bloß Kapitel in einem Buch. Vielmehr sollen sie einen missionarischen Aufbruch in unserer Kirche, in unseren Pfarren und in unserer Gesellschaft anstoßen.
Auf einer begleitenden Homepage im Internet kann sich jeder registrieren, der die Thesen gut findet und unseren Glauben an andere weitergeben möchte. Das Manifest fördert und bündelt damit missionarische Aktivitäten.
Über 3.000 Personen haben das „Mission Manifest“ auf der Homepage bereits unterzeichnet. Zu den Förderern und Erstunterzeichnern gehören viele Priester und die drei katholischen Jugendbischöfe aus Deutschland, der Schweiz und Österreich. In unserer Diözese ist das Weihbischof Stephan Turnovszky.
Zudem wird das Manifest vom Päpstlichen Rat zur Förderung der Neuevangelisierung im Vatikan unterstützt und gefördert.
„Viele Menschen können sich unter Mission wenig vorstellen oder sie denken, dass das für sie selbst vielleicht eine Nummer zu groß ist. Doch in Wahrheit kann jeder von uns ein Missionar sein. Indem er ganz offen über die Schönheit des Glaubens spricht.
Jeder, der in seinem Freundes- oder Familienkreis Leute anspricht und ihnen etwas Positives über Gott, Kirche oder Glauben erzählt, ist ein Missionar“, sagt Johannes Hartl. Er ist Theologe, Leiter des Gebetshauses Augsburg und einer der Initiatoren des Mission Manifestes.
Die Missionsbewegung möchte also keinesfalls nur Menschen mit Leitungsfunktionen in der Kirche animieren, sondern alle Gläubigen.
Das Mission Manifest beinhaltet auch eine Ermutigung und Aufforderung zum Gebet. „Das Comeback der Kirche kann nämlich nur gelingen durch eine Welle des Gebets“, betonen die Initiatoren des Manifestes einstimmig.
Dabei bezeichnen sie das Gebet als eines der zentralsten Element von Mission überhaupt und halten fest, dass „Mission so kraftvoll ist, wie unser Gebete es sind“.
Die Initiatoren möchten alle Gläubigen ermutigen, für den missionarischen Geist in der katholischen Kirche zu beten und damit ebenfalls missionarischen Geist zu entfalten.
Weitere Artikel:
Die These mit einer Kurzerklährung:
Die 10 Thesen des Mission Manifests
Blogeintrag von Dr. Michael Prüller
10 Thesen für eine glücklichere Welt
Kurze Stellungnamen von Johannes Hartl; Bernhard Meuser; Erzbischof Rino Fisichella; Sophia Kuby; P. Karl Wallner OCist; Maximilian Öttingen
Stimmen von Initiatoren und Unterstützern
Das Mission Manifest unterschreiben
Alle Infos, Thesen und eine Übersicht über missionarische Projekte finden Sie online unter www.missionmanifest/online
Alle, die sich bei der Glaubensvermittlung aktiv einbringen möchten, können auf dieser Seite online das Manifest unterzeichnen.
weitere Informationen zu
die Zeitung der Erzdiözese Wien
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