Der Medienpädagoge und langjährige Nationalrats-Abgeordnete Franz-Joseph Huainigg ist wie die Grundschulpädagogin Ursula Prader in den Vorstand der "Aktion Leben" gewählt worden."
Der Medienpädagoge und langjährige Nationalrats-Abgeordnete Franz-Joseph Huainigg ist wie die Grundschulpädagogin Ursula Prader in den Vorstand der "Aktion Leben" gewählt worden."
Auf der Strecke blieben Menschen mit einer Behinderung und jene, "die nicht in das Bild einer scheinbar immer perfekter werdenden Gesellschaft hineinpassen".
Der Medienpädagoge und langjährige Nationalrats-Abgeordnete Franz-Joseph Huainigg ist wie die Grundschulpädagogin Ursula Prader in den Vorstand der "Aktion Leben" gewählt worden. "Dass sich zwei so starke Persönlichkeiten an zentraler Stelle für den Lebensschutz engagieren wollen, zeigt die Bedeutung und Aktualität unserer Anliegen", betonte die Präsidentin des partei- und konfessionsunabhängigen Vereins, Gertraude Steindl. "Zwei starke Stimmen mehr für den Wert des Lebens", hieß es in einer Aussendung am Montag, 23. April 2018.
Der frühere ÖVP-Behindertensprecher im Parlament, Huainigg, kenne sich am politischen Parkett bestens aus "und wird uns dabei unterstützen, das Thema Menschenwürde von Anfang an noch offensiver in die Öffentlichkeit zu bringen", freute sich Steindl. Die ausgebildete Biologin Prader werde praktische Erfahrungen in der Integration und Inklusion im Grundschulbereich und naturwissenschaftliche Kompetenz einbringen.
Huainigg nannte es "besorgniserregend, dass in unserer sehr technisch orientierten Welt das Menschenrecht auf Leben justament am Anfang und am Ende des Lebens immer mehr in Frage gestellt wird". Auf der Strecke blieben Menschen mit einer Behinderung und jene, "die nicht in das Bild einer scheinbar immer perfekter werdenden Gesellschaft hineinpassen". Der selbst auf den Rollstuhl angewiesene Ex-Politiker würdigte die "Aktion Leben" als starke Stimme für den Wert des Lebens und die Wahrung der Menschenwürde: "Hier rufe ich gerne mit."
Der Neonatologe, Kinderarzt und Theologe Georg Simbruner betonte bei der "Aktion Leben"-Generalversammlung die Bedeutung des Lebensanfangs ab dem Beginn der Zeugung. In Auszügen aus seinem Buch "Der Anfang des menschlichen Daseins und die Grundlegung des Menschen" zeigte er u.a. die Wirksamkeit der Epigenetik über die Generationengrenze. Viele Krankheiten, die sich erst im Erwachsenenalter zeigten, seien fötalen Ursprungs. Ebenso sei die pränatale Bindung eindeutig nachgewiesen. Simbruner betonte, dass viel mehr über Eltern-Werden nachgedacht werden sollte und dankte der "Aktion Leben" für ihre Engagement.
Aktion Leben: