Bereits bei der Seelsorgetagung im September 2017 hatte Bischof Ivo Muser angekündigt, dass in den Jahren 2020 und 2021 das Sakrament der Firmung an Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren nicht mehr gespendet werden wird.
Bereits bei der Seelsorgetagung im September 2017 hatte Bischof Ivo Muser angekündigt, dass in den Jahren 2020 und 2021 das Sakrament der Firmung an Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren nicht mehr gespendet werden wird.
Die "neue" Firmung wird frühestens im Herbst 2022 erstmals gefeiert.
Die Diözese Bozen hat am Dienstag, 29. Mai 2018 das neue Konzept für die Firmung vorgestellt. Die "neue" Firmung wird frühestens im Herbst 2022 erstmals gefeiert. Wesentliche Elemente sind das Mindestalter von 16 Jahren und die mindestens einjährige Firmvorbereitung. Fachausschüsse werden in den Jahren 2020 und 2021 den konkreten Firmweg in der Seelsorgeeinheit erarbeiten. 2019 findet die Firmung ein letztes Mal in der bisherigen Form statt.
"Aufgrund der sich stark im Wandel befindlichen Seelsorge und mit Hinblick auf den Anspruch, die Sakramente als Sakramente des Glaubens zu feiern, wird in der Diözese Bozen-Brixen ein neuer Weg in der Hinführung und Begleitung zur Firmung gegangen", heißt es in einer Aussendung. Präsentiert wurde das neue Konzept von Diözesanbischof Ivo Muser, Schulamtsleiter Markus Felderer, Pfarrer Gianpaolo Zuliani, Katechese-Diözesanreferentin Sonia Salamon und KJ-Vorsitzender Doris Rainer.
Bereits bei der Seelsorgetagung im September 2017 hatte Muser angekündigt, dass in den Jahren 2020 und 2021 das Sakrament der Firmung an Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren nicht mehr gespendet werden wird. Mittlerweile wurde das neue Konzept zur Firmkatechese in den diözesanen Gremien (Dekanatskonferenz, Priesterrat und Pastoralrat) besprochen und mit großer Mehrheit befürwortet.
Bischof Muser räumte bei der Präsentation ein, dass es Gründe für und auch Gründe, gegen das neue Konzept gebe. "Ängste und Bedenken sollen uns nicht entmutigen, sondern uns dazu bewegen, das Gespräch zu suchen und in Kontakt mit den Menschen zu bleiben."
Auch Schulamtsleiter Felderer unterstrich, dass das neue Konzept nicht "die" Lösung für alle Probleme sei, aber für die aktuelle Situation eine gute Möglichkeit darstelle, zukunfts- und gesellschaftsorientiert weiterzuarbeiten. Don Gianpaolo Zuliani, der in der Arbeitsgruppe am neuen Konzept mitgearbeitet hat, sieht im neuen Weg zur Firmung ebenfalls die Möglichkeit, den Jugendlichen die Chance zu geben, Glauben konkret und bewusst zu erfahren.
Im Jahr 2019 finden noch Firmungen statt, dabei soll das bisherige Firmalter beibehalten und es darf nicht heruntergesetzt werden. In den Jahren 2020 und 2021 werden sich dann die Seelsorgeeinheiten, die Stadtpastoral und Pfarrgemeinden mit den neuen Bedingungen der Firmkatechese auseinandersetzen und sich auf die neuen Herausforderungen vorbereiten.