Anlässlich des Jubiläums „100 Jahre Ende des 1. Weltkrieges“ und „100 Jahre Republik Österreich“ findet im Wiener Stephansdom am Donnerstag, 2. August, ein Konzert für den Frieden statt.
Namhafte Künstler treten dabei unter der Leitung von Manfred Honeck auf. Darunter Bariton Thomas Hampson, Bass-Bariton Luca Pisaroni, die Sopranistinnen Maria Nazarova und Cornelia Horak und Mezzo-Sopranistin Iris Vermillion. Es singt der Tschechische Philharmonische Chor Brünn und es spielt das European Union Youth Orchestra,
Zu hören sind das Totus Tuus von Henryk Gorecki, "Qui tollis pacata mundi" von Joseph Haydn, "Dona nobis Pacem" von Ralph Vaughan Williams und Gustav Mahlers Auferstehungssymphonie.
Texte zum Thema Frieden und dem Gedenken an 100 Jahre Ende des 1. Weltkrieges und 100 Jahre Republik Österreich liest Christoph Wagner-Trenkwitz.
Karten zu Preisen zwischen 15 und 45 Euro sind bei Kunst & Kultur, 1060, Worellstrasse 3 erhältlich, Telefon: 01/581 86 40; tickets@kunstkultur.com

Der Vorsitz des Rates der Europäischen Union ist eigentlich ein «brooker», ein Makler, der das Gemeinwohl der Europäischen Union UND die politische Realität im Auge behält. Der Österreichische Ratsvorsitz hat einige schwierige Dossiers auf dem Tisch: Abrundung der Brexit-Verhandlungen, das EU-Budget 2020-2027, die Koordination einer europäischen Asyl- und Migrationspolitik, die diesen Namen auch verdient. Ich fürchte, dass es nicht gelingen wird, all diese Dossiers zu einem guten Abschluss zu bringen. Allerdings hoffe ich, dass der Ratsvorsitz in seine Aufgabe hineinwächst, sich seiner Erstverantwortung für die Europäische Union bewusst wird und: das Wohl der Menschen, nicht nur in Österreich oder in Europa, sondern aller Menschen, auch die auf dem Weg nach Europa sind, im Auge behält. Dazu möge der Heilige Geist kräftig nachhelfen!
Die österreichische EU-Präsidentschaft steht unter dem Motto „Ein Europa, das schützt“. Da drängt sich mir die Frage auf: Wen schützt die Politik mit welchen Mitteln vor wem oder was? Der beste Schutz ist immer, das Gemeinsame zu stärken. Das war der Geist, in dem die Europäische Gemeinschaft aus den Trümmern des Krieges geschaffen wurde. Es ging darum, das nationale Gegeneinander zu überwinden und das Gemeinsame in den Blick zu nehmen.
Wir erwarten uns ein sozial verantwortliches Vorgehen der Bundesregierung. Das beginnt bei den Fragen von Asyl und Migration: Das Asylwesen muss dem Geist und Buchstaben der Genfer Flüchtlingskonvention und der Europäischen Menschenrechtskonvention entsprechen (Sozialwort 158). Es gilt, den Weg des Miteinander der Mitgliedstaaten der EU zu fördern und gemeinschaftliche anstelle nationalstaatlicher Politik zu stärken.
Ein Europa das schützt, muss auch die soziale Sicherheit im Blick haben: faire Arbeitsbedingungen, eine ordentliche Absicherung bei Krankheit, angemessenen Schutz vor Armut, Zugang zur Bildung und eine menschenwürdige Versorgung im Alter, die einen Lebensabend in Würde ermöglicht.
Wir halten das Motto „Ein Europa das schützt“ der EU-Präsidentschaft für sehr vernünftig. Nur dadurch kann Europa als Rechts- Freiheits- und Wohlstandsraum auf Dauer erhalten bleiben und vor weiterer illegaler Immigration geschützt werden. Selbstverständlich muss dabei das Recht auf Schutz vor persönlicher Verfolgung im Sinne der Genfer Flüchtlingskonvention gewahrt bleiben.















































































