Die Stationen sind nach München auch Dachau, Freising, Erding, Dorfen, Mühldorf und Altötting, auf österreichischem Staatsgebiet sodann Braunau, Mattighofen, Mattsee und zuletzt, am 19. August, Salzburg.
Die Stationen sind nach München auch Dachau, Freising, Erding, Dorfen, Mühldorf und Altötting, auf österreichischem Staatsgebiet sodann Braunau, Mattighofen, Mattsee und zuletzt, am 19. August, Salzburg.
Zweiwöchige "Pro Life Tour" von München nach Salzburg begann mit Kundgebung zur Forderung, "Abtreibung muss undenkbar werden!".
Seit dem Wochenende sind mehr als einhundert Jugendliche zu Fuß von München nach Salzburg unterwegs, um bei der diesjährigen "Pro Life Tour" für das Lebensrecht ungeborener Kinder einzutreten - ein tatkräftiges Plädoyer für Lebensschutz, dem sich auch mehrere Bischöfe angeschlossen haben: In Grußworten bekundeten u.a. Erzbischof Franz Lackner (Salzburg), der Freiburger Erzbischof Stephan Burger, der deutsche "Jugendbischof" Stefan Oster aus Passau, der Augsburger Bischof Konrad Zdarsa, weiters der ostdeutsche evangelische Bischof Hans-Jürgen Abromeit und der erste Vorsitzende der Deutschen evangelischen Allianz, Ekkehard Vetter, ihre Sympathie für das Anliegen der christlich motivierten jungen Pilger.
Organisatoren sind die in Deutschland und Österreich angesiedelten Vereine "Jugend für das Leben". Als Ziel ihrer Initiative bezeichneten es die Veranstalter in einer Aussendung am Montag, 6. August 2018, Verantwortliche Politiker beider Staaten darin zu bestärken, Familien und Frauen in einer ungeplanten Schwangerschaft zu unterstützen und echte Hilfen anzubieten, um Abtreibungen zu reduzieren.
Erzbischof Lackner empfahl die Teilnahme an der zweiwöchigen Aktion, die besonders junge Menschen auf das "Evangelium vom Ja für das Leben" aufmerksam machen wolle. Er wünschte den Initiatoren in seinem Grußwort viel Erfolg und Gottes Segen.
"Wir können und dürfen nicht definieren, ab wann ein Leben beginnt", hielt Erzbischof Burger in seinem Grußwort fest. "Wir dürfen nicht entscheiden, welches Leben lebenswert ist und welches nicht. Und wir dürfen nicht entscheiden, wann und warum ein Leben endet. Das hat uns unsere eigene Geschichte drastisch gelehrt." Der medizinische Fortschritt sei zwar unbestreitbar ein Segen für Therapie- und Behandlungsmöglichkeiten, aber nicht nur die Bioethik sei dazu herausgefordert, sich mit den Zusammenhängen und Folgen zu beschäftigen, betonte Burger.
Die Teilnehmenden an der "Pro Life Tour" legen laut Bischof Oster ein beeindruckendes Zeugnis für eine "unumstößliche Lehre der Kirche" ab: Nur wenige Postulate seien aus christlicher Sicht und im kirchlichen Kontext "so klar, deutlich und auf breitester Basis durch alle Zeiten hindurch vertreten" worden wie der unbedingte Schutz des menschlichen Lebens.
Den Auftakt der "Pro Life Tour" bildete am Samstag eine Kundgebung auf dem Münchner Marienplatz mit der Botschaft: "Abtreibung muss undenkbar werden!" Gefordert wurde eine offene Diskussion, "in der die schwierige Situation der Frauen und Familien im Schwangerschaftskonflikt ernst genommen wird". Myroslava Mashkarynets, Pressesprecherin von "Jugend für das Leben Österreich", urgierte "endlich Alternativen zu Abtreibungen und eine Diskussion ohne linke ideologische Scheuklappen". Jeder Einzelne müsse einen Beitrag dazu leisten, "dass unser Land ein Stück menschenfreundlicher wird".
Im Rahmen des Fußmarsches sind laut den Veranstaltern zahlreiche Vorträge, Aktionen und Gespräche mit Personen des öffentlichen Lebens geplant. Die Stationen sind nach München auch Dachau, Freising, Erding, Dorfen, Mühldorf und Altötting, auf österreichischem Staatsgebiet sodann Braunau, Mattighofen, Mattsee und zuletzt, am 19. August, Salzburg.