Im Video interpretierte der Wiener Erzbischof (im Bild mit 24-7-Prayer Gründer Pete Greig) das aus Hass auf die Kirche und auf Kardinal Theodor Innitzer zerstörte Bild als Hinweis auch auf die Verwundung, die jeder Mensch in sich trägt.
Im Video interpretierte der Wiener Erzbischof (im Bild mit 24-7-Prayer Gründer Pete Greig) das aus Hass auf die Kirche und auf Kardinal Theodor Innitzer zerstörte Bild als Hinweis auch auf die Verwundung, die jeder Mensch in sich trägt.
Wiener Erzbischof erläuterte in Video zerstochenes Christusbild, das an Sturm aufs Palais 1938 erinnert. "Geht in der Kirche darum, dass wir, als Verwundete, für andere da sind, die gebrochen sind".
7.000 Jugendliche hatten am 7. Oktober 1938 im Wiener Stephansdom an der Feier des Rosenkranzfestes teilgenommen, die als größte "großdeutsche" kirchliche Widerstandsmanifestation gilt. Ungefähr ebenso viele Jugendliche füllten am Freitagabend, 5. Oktober 2018 den Dom zu einem Gebetsabend, und Kardinal Christoph Schönborn erinnerte - in einem ausgestrahlten Video, weil er wegen der Synode nicht persönlich anwesend sein konnte - an den NS-Sturm aufs Erzbischöfliche Palais vor 80 Jahren. Eine Kopie des berühmten, damals von HJ und SA zerstochenen Bildes mit dem Gekreuzigten war im Dom zu sehen.
Im Video interpretierte der Wiener Erzbischof das aus Hass auf die Kirche und auf Kardinal Theodor Innitzer zerstörte Bild als Hinweis auch auf die Verwundung, die jeder Mensch in sich trägt: "Es geht in der Kirche darum, dass wir, als Verwundete, für andere da sind, die gebrochen sind", so der Wiener Erzbischof.
Der Gebetsabend im Stephansdom war der Höhepunkt der dieswöchigen ökumenischen Zusammenarbeit der katholischen Gemeinschaft Loretto und der vom Anglikaner Pete Greig gegründeten interkonfessionellen Gebetsinitiative "24-7". Greig, der als Pastor und christlicher Musiker weltweit große Popularität genießt, rief im Stephansdom zur Entdeckung der Freude des Evangeliums auf.
Der aus England stammende Prediger hatte vor einer Woche die rund 1.700 Delegierten der fünften Diözesanversammlung der Erzdiözese Wien dazu ermutigt, hinauszugehen und Menschen für die Nachfolge Jesu zu gewinnen. Christen seien dazu berufen, Jünger zu sein und "in jede Schule, in jedes Krankenhaus und auf jede Straße in den Pfarren zu gehen, um dort andere zu Jüngern zu machen", sagte der Gründer der weltweiten Gebetsbewegung "24-7 Prayer".
Es war nicht das erste Mal, dass "24-7 Prayer" zu Gast in Wien ist. Vor drei Jahren lud Kardinal Schönborn die interkonfessionelle Bewegung - mit vielen Mitgliedern aus Freikirchen - ein. "24-7 Prayer" ist eine Gebetsbewegung, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Menschen auf kreative Art und Weise fürs Gebet zu begeistern. Ihre "Gebetsräume" befinden sich unter anderem in den Slums von Indien, in einer Schule Südafrikas, in der US Navy Academy oder auf einem deutschen Punkfestival.