Generalvikar Nikolaus Krasa pilgerte mit den Männern der Katholischen Männerbewegung der Erzdiözese Wien zum Stift Klosterneuburg.
Generalvikar Nikolaus Krasa pilgerte mit den Männern der Katholischen Männerbewegung der Erzdiözese Wien zum Stift Klosterneuburg.
Generalvikar Krasa: Mut ist Christen "ins Stammbuch geschrieben".
Christen sind dazu berufen, "anzupacken und innovativ zu sein": Das hat der Wiener Generalvikar Nikolaus Krasa am Sonntag, 11. November 2018 in Klosterneuburg vor Mitgliedern der Katholischen Männerbewegung der Erzdiözese Wien dargelegt. Rund 2.000 Gläubige waren zur jährlich um den Leopolditag (15. November) veranstalteten Männerwallfahrt gekommen, die von Weidling zum Grab des Heiligen Leopold im Stift Klosterneuburg führte.
Krasa empfahl in seiner Predigt den Dreischritt "Schauen - Trauen - Bauen", der Christen "ins Stammbuch geschrieben" sei: Mitglieder katholischer Laienorganisationen hätten bereits viel bewegt und Notsituationen zum Positiven gewendet, indem sie sich "getraut haben, etwas auf die Beine zu stellen, anzupacken und zu verändern". Auch das Wagnis der Ehe und des Aufbaus einer Familie sei in diesem Licht zu sehen, so der Generalvikar. Wer in diesem Bewusstsein handle, könne darauf vertrauen, von Jesus Christus geführt zu werden, von ihm den Auftrag "da schau hin, das geh jetzt an" zu erhalten und von ihm viel zugetraut zu bekommen.
Auch der in Klosterneuburg besonders verehrte Babenberger-Markgraf Leopold - der nieder- und oberösterreichische sowie Wiener Landespatron gründete das Stift 1108 und war hier Vogt - habe dies beherzigt. Er habe damit das Land christlich geprägt und den Anfang der christlichen Präsenz gesetzt. "Der Heilige Leopold verwaltete das Zeitliche so, dass er das Ewige nicht aus den Augen verlor. Leopold gestaltete im Blick auf das Ewige", so der Generalvikar. Ähnlich seien Christen auch heute herausgefordert, mit dem Blick auf das Ewige zu gestalten. Daraus erwachse wahre Innovation. Krasa: "Was wäre unser Land ohne innovative Menschen?"
Der Klosterneburger Propst Bernhard Backovsky bezeichnete den heiligen Stiftsgründer als "Förderer des Friedens". Leopold sei in allem darum bemüht gewesen, "Gott zu geben, was ihm gehört" und habe in dem ihm zugewiesenen Bereich Verantwortung wahrgenommen anstatt zu versuchen, sich auf Kosten anderer zu profilieren.