„Es ist wichtig festzuhalten, dass Worship ja nicht nur Musik ist. Sondern es ist eine Mischung aus Musik und Gebet. Mit dieser Mischung kann so vieles in Bewegung geraten.
„Es ist wichtig festzuhalten, dass Worship ja nicht nur Musik ist. Sondern es ist eine Mischung aus Musik und Gebet. Mit dieser Mischung kann so vieles in Bewegung geraten.
Wenn moderne Kirchenmusik und Gebet zu einer Lobpreis-Einheit verschmelzen, nennt man das Worship. Diese eingängige Form des gesungenen Gebetes hält auch mehr und mehr Einzug in unsere Pfarren. Und für alle, die es lernen möchten, veranstaltet die Erzdiözese Wien vom 22. bis 24. März eine mehrtägige „i-Worship-Konferenz“.
Spätestens seit der großen Diözesanversammlung im vergangenen September ist Worship-Musik einem sehr breiten pfarrlichen Publikum in unserer Erzdiözese ein Begriff.
Denn bei der Versammlung, bei der sich die Priester und Vertreter all unserer Pfarren, Orden und Gemeinschaften im Wiener Stephansdom zusammengefunden haben, gab es auch einen großen Worship-Abend.
Und viele Pfarren setzen unabhängig davon bereits seit mehreren Jahren auf diese moderne Form der Kirchenmusik, die ohne Orgel und ohne großartige Instrumente auskommt.
„Worship-Musik braucht keine großen Chorgruppen und auch keine großartigen Instrumente. Sondern in Wahrheit reicht eine Gitarre oder ein Piano und der- oder diejenige, die spielt, soll idealerweise auch noch singen können“, erklärt Maria Jungk.
Maria Jungk ist verantwortlich für die Bereiche Musik und Kinder– und Jugendliturgie in der Abteilung „Junge Kirche“ unserer Erzdiözese Wien und organisiert heuer zum zweiten Mal eine Worship-Konferenz: „Diese Konferenz richtet sich an alle, die lernen möchten, wie man Lobpreis-Musik macht – oder darin besser werden wollen. Wir haben sehr gute Profis, die Tipps und Tricks geben.“
Zu diesen Profis gehören erfahrene Worship-Leiter und Kirchenmusiker, aber auch andere erfahrene Musiker, wie z.B. Tabea Wendelin. Sie ist Musical-Star und spielt die Rolle der Ruth im gleichnamigen erfolgreichen Familien-Musical.
Sie alle teilen ihr Wissen über Musik und Gebet. „Es ist wichtig festzuhalten, dass Worship ja nicht nur Musik ist. Sondern es ist eine Mischung aus Musik und Gebet. Mit dieser Mischung kann so vieles in Bewegung geraten: Musik ist der Schlüssel, ein Herzensöffner – und macht dadurch offen für das begleitende Gebet“, erklärt Maria Jungk.
Der 27-jährigen Organisatorin der Konferenz ist durchaus bewusst, dass es in manchen Pfarren noch gewisse Berührungsängste mit Worship-Musik gibt: „Viele denken dabei an englische Lieder oder sie haben die Sorge, dass die Texte eventuell zu schwierig sind.
Aber für alle gängigen Worship-Lieder gibt es deutsche Texte, sehr viele wurden sogar bewusst auf Deutsch komponiert. Es sind fast durchgehend auch Lieder, die eingängige und einfache Melodien haben, sodass jeder instinktiv schnell mitsingen kann.“
Weiters verweist Maria Jungk darauf, dass Pfarren auch nur einzelne Worship-Lieder in die musikalische Messgestaltung mitaufnehmen können – also quasi als Ergänzung oder Erfrischung.
Vom Inhalt her lassen sich Worship-Lieder im Wesentlichen in drei inhaltliche Kategorien einteilen, erklärt Maria Jungk weiter: „Zum einen sind es Lieder, die eine Danksagung beinhalten. Also Lieder, mit denen man Gott dankt, der uns alle geschaffen hat und der für uns da ist.“
Dann gibt es viele Lieder, „in denen das Leben und Wirken von Jesus besungen wird“. Und drittens geht es in vielen Texten um „das große Mysterium von Tod und Auferstehung, mit der Hoffnung, dass es nach dem Tod weitergeht“.
Das Leitthema der heurigen iWorship Konferenz lautet: „Heartbeat of God“ (dt. Herzschlag Gottes). Jungk: „Wir stellen uns drei Tage lang die Frage, wie wir unseren Herzschlag an den Herzschlag Gottes ausrichten können.
Mit Tipps und Tricks für Gebet in Kombination mit qualitativ ansprechender Musik. Denn gerade Qualität wirkt auf junge Menschen sehr anziehend. Via Handy, Tablett und Co. haben sie jederzeit Zugriff auf perfekt produzierte Musik – das führt dazu, dass sie einen hohen Qualitätsanspruch haben.
Deswegen ist es aus meiner Sicht sehr wichtig, dass die Pfarren hier ihren Fokus darauflegen, damit sie eine qualitativ gute und ansprechende Kirchenmusik haben. Das wirkt definitiv anziehend.“