Vernetzungstreffen von Wiener Polizei und Wiener Seelsorgern in Klosterneuburg.
Vernetzungstreffen von Wiener Polizei und Wiener Seelsorgern in Klosterneuburg.
Wiener Dechanten und Vertreter der Wiener Polizei im Stift Klosterneuburg im Gespräch über Sicherheitsfragen. Vernetzungstreffen im Stift Klosterneuburg.
Dechanten und Pfarrer aus der Erzdiözese Wien und Vertreter der Wiener Polizei sind erstmals zu einem Vernetzungstreffen zusammengekommen. Die Delegation der Wiener Polizei wurde bei der Begegnung am Montag, 25. März 2019 im Stift Klosterneuburg von Generalmajor Karl Heinz Dudek angeführt. Empfangen wurden die Beamten vom Bischofsvikar des Vikariats Wien-Stadt der Erzdiözese, Dariusz Schutzki, wie die Landespolizeidirektion am Dienstag mitteilte.
Es gebe viele Schnittstellen zwischen Polizisten und Pfarrern, sagte Bischofsvikar Schutzki gegenüber der Nachrichtenagentur "kathpress". Insofern sei es wichtig, "den Inspektor vor Ort zu kennen und einen direkten Ansprechpartner zu haben". Nicht selten würden sich etwa Pfarrangehörige auch in Sicherheitsfragen an den örtlichen Pfarrer wenden. Ein weiteres Thema seien beispielsweise die "offenen Kirchen" und die damit verbundenen Sicherheitsfragen, schilderte Schutzki und kündigte weitere Vernetzungstreffen dieser Art an.
"Das Sicherheitsgefühl der Menschen orientiert sich nicht nur an der Kriminalstatistik, sondern an vielen anderen Parametern. Der Pfarrer als Seelsorger hat das Ohr bei den Menschen und ist somit ein wichtiger Partner der Polizei", hielt Generalmajor Dudek in der Polizeiaussendung fest.
Insgesamt gibt es in Wien 14 Sicherheitskoordinatoren (jeweils einen pro Stadtpolizeikommando) und 80 Grätzlpolizisten. Die Landespolizeidirektion Wien pflegt bereits 780 Sicherheitspartnerschaften mit Organisationen und Unternehmen. Hinzu kommen zahlreiche Kooperationen mit Privatpersonen.