Zu einem beeindruckenden Zeichen interreligiöser Solidarität mit den Opfern der jüngsten Anschläge auf Besucher von Ostergottesdiensten in Sri Lanka ist eine Gedenkfeier am Samstag, 27. April 2019 im Wiener Stephansdom geworden.
Zu einem beeindruckenden Zeichen interreligiöser Solidarität mit den Opfern der jüngsten Anschläge auf Besucher von Ostergottesdiensten in Sri Lanka ist eine Gedenkfeier am Samstag, 27. April 2019 im Wiener Stephansdom geworden.
Nach interreligiösem Gedenkgottesdienst im Wiener Stephansdom mit Landau, Scharl und Priestern mit singhalesischen Wurzeln. Spenden für Terrorbetroffene erbeten.
Zu einem beeindruckenden Zeichen interreligiöser Solidarität mit den Opfern der jüngsten Anschläge auf Besucher von Ostergottesdiensten in Sri Lanka ist eine Gedenkfeier am Samstag, 27. April 2019 im Wiener Stephansdom geworden.
Der Gedenkgottesdienst wurde vom Wiener Weihbischof und Bischofsvikar für die anderssprachigen Gemeinden, Franz Scharl, geleitet; unter den Mitfeiernden waren auch Caritas-Präsident Michael Landau, der Leiter der Islamischen Gefängnisseelsorge, Ramazan Demir, als Vertreter der Islamischen Glaubensgemeinschaft (IGGiÖ), zahlreiche weitere Muslime und Buddhisten sowie sechs Priester mit singhalesischen Wurzeln, darunter der Pfarrer der katholischen Gemeinde Sri Lankas in Österreich, Everest Dias.
Dias ist auch Anstoßgeber einer nun unter Mitwirkung der Caritas ins Leben gerufenen Spendenaktion, die auf einen Aufruf des Kardinals von Colombo, Malcolm Ranjith, zurückgeht und den Hinterbliebenen der Terrorakte zugute kommen soll. Die eingegangenen Beträge gehen gesammelt an das entsprechende Spendenkonto in Sri Lanka. Verwendet wird dabei das Spendentool "Impactory", dass online Spenden vereinfacht.
"Wir dürfen zum Terror nicht schweigen. Lassen wir die Opfer nicht im Stich!", appellierte Caritas-Präsident Landau nach der Gedenkfeier an die Solidarität der Österreicher und fügte dem den Caritas-Slogan hinzu: "Liebe > Hass!" Im Anschluss an den Gottesdienst fand eine eine Kerzenprozession auf dem Stephansplatz und eine Zeit der Stille statt.
Behördenangaben zufolge sind in Sri Lanka bei den sechs Explosionen in drei Kirchen und drei Hotels am Ostersonntag rund 250 Menschen getötet und 500 weitere verletzt worden. Die Selbstmordanschläge waren von Mitgliedern der islamistischen Organisation National Thawheed Jammath (NTJ) aus Sri Lanka begangen worden. Die Verantwortung für das Massaker hatte die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) übernommen.
Daneben hat auch "Missio Austria" in der vergangenen Woche ein Spendenkonto für Soforthilfe nach den Attentaten auf Sri Lanka eingerichtet.
Hilfe kündigte indes am Montag auch die Ungarische Bischofskonferenz an: Bis Pfingsten sollen Gelder gesammelt werden, um den betroffenen Christen vor Ort zu helfen und den Wiederaufbau der beschädigten Kirchen zu unterstützen, teilte das Generalsekretariat der Bischofskonferenz in Budapest mit. Gleichzeitig sprachen die Bischöfe noch einmal den Angehörigen der Opfer ihr Beileid aus.