Die Welt zu Besuch: UN-Generalsekretär Antonio Guterres und Cellist Yo Yo Ma besuchten die Brunnenpassage am Yppenplatz. Sie erinnerten daran, dass eine Welt des Dialogs möglich ist.
Die Welt zu Besuch: UN-Generalsekretär Antonio Guterres und Cellist Yo Yo Ma besuchten die Brunnenpassage am Yppenplatz. Sie erinnerten daran, dass eine Welt des Dialogs möglich ist.
Guterres: "Es geht um Welt, in der Dialog und gegenseitiges Verstehen möglich sind".
UN-Generalsekretär António Guterres hat am Montag, 27. Mai 2019 die Caritas-Kultureinrichtung "Brunnenpassage" in Wien-Ottakring besucht. Der renommierte amerikanische Cellist Yo-Yo Ma machte an diesem Tag in der Brunnenpassage mit seinem Bach-Projekt Station. Dabei handelt es sich um eine zweijährigen Reise, bei der die sechs Suiten für Solocello von Bach auf der ganzen Welt aufgeführt werden. Yo-Yo Ma, der auch UN-Friedensbotschafter ist, suchte zudem den Austausch mit lokalen Akteuren und Organisationen, um sich gemeinsam künstlerisch mit Themen von gesellschaftlicher Bedeutung zu befassen. Neben UN-Generalsekretär Guterres nahm u.a. auch Caritas-Präsident Michael Landau an der Begegnung in der Brunnenpassage teil.
Guterres unterstrich in seinen Begrüßungsworten vor allem die Chancen und Möglichkeiten einer gesellschaftlichen Weiterentwicklung, in der Inklusion und Zusammenhalt gefördert werden. Es gehe um eine Welt, "in der Dialog und gegenseitiges Verstehen möglich sind, jenseits der schrecklichen Konflikte, deren Zeuge wir täglich werden".
Caritas Präsident Michael Landau dankte Ma und Guterres für ihren Besuch: "Orte wie die Brunnenpassage machen im Kleinen deutlich, wofür auch die Vereinten Nationen im Großen stehen: Dialog und Solidarität, darum geht es in der Kunst und in der Gesellschaft. Und darum sollte es auch in der Politik wieder stärker gehen."
Die Brunnenpassage entstand 2007 in einer ehemaligen Markthalle am Rande des Brunnenmarktes im 16. Wiener Gemeindebezirk und bietet ein Programm aus Tanz, Musik und Gesang, Theater, Fotografie und Film. Jährlich gibt es rund 400 Veranstaltungen bei freiem Eintritt bzw. gegen freiwillige Spende. Finanziert wird das von der Wiener Caritas getragene Projekt u.a. durch öffentliche Gelder der Stadt Wien, vom Bund und der EU.