Freude über die neue Caritaseinrichtung in Wien.
Freude über die neue Caritaseinrichtung in Wien.
Haus St. Martin bietet ab sofort 53 psychisch kranken Bewohnern Sicherheit, feste Tagesstrukturen und neues Zuhause. Einrichtung in der Prager Straße.
Die Caritas und die Stadt Wien haben am Dienstag, 11. Juni 2019 ein neues Wohnhaus für Menschen mit psychischen Erkrankungen eröffnet. Im Haus St. Martin in der Prager Straße finden ab sofort 53 psychisch kranke Bewohner Sicherheit, feste Tagesstrukturen und ein neues Zuhause. Der bisherige Standort in der Anton Bosch Gasse entsprach zuletzt nicht mehr den Anforderungen der Zeit und musste geschlossen werden. "Wir freuen uns sehr, dass die Übersiedelung des Standorts mit dem heutigen Tag offiziell und erfolgreich abgeschlossen werden kann. Die Adresse ist neu, der Auftrag bleibt aber auch in Zukunft: die bestmöglich Unterstützung, Betreuung und Pflege von Männern und Frauen mit psychischen Erkrankungen", so Caritas-Wien-Generalsekretär Klaus Schwertner.
Im neuen Haus sei es darüber hinaus nun auch möglich, pflegebedürftige Menschen zu betreuen. "Der Neubau schafft die lang ersehnten baulichen Voraussetzungen, um den Bewohnern einen Auszug bei hohem Pflegebedarf zu ersparen und sie auch weiterhin im Haus zu betreuen und pflegen", erläuterte Schwertner.
Peter Hacker, Sozialstadtrat der Gemeinde Wien, betonte bei der Eröffnung: "Egal, welchen finanziellen oder familiären Hintergrund jemand hat, Wiener können sich sicher sein, dass sie genau die Leistung bekommen, die sie benötigen, und dass diese Leistung für sie finanzierbar ist. Es kann in einer Großstadt in einem der reichsten Länder dieser Erde keine Frage sein, ob wir älteren Menschen ein Leben in Würde ermöglichen."
Seelische Gesundheit sei nichts Selbstverständliches, erläuterte Anita Bauer, Geschäftsführerin des Fonds Soziales Wien. Mit einer psychischen Erkrankung zu leben und den Alltag zu meistern, koste die Betroffenen viel Kraft. Dafür brauche es sensible Betreuung und passgenaue Unterstützung.