Wir haben nur einen Planeten, und daher haben wir die Verpflichtung und die Verantwortung, diesen gemeinsam zu schützen und zu bewahren.
Wir haben nur einen Planeten, und daher haben wir die Verpflichtung und die Verantwortung, diesen gemeinsam zu schützen und zu bewahren.
Landau mahnte angesichts derBrände in Amazonien: "Wenn Regenwälder brennen, steht unser gesamtes Haus in Flammen. Es gibt keinen Planeten B".
Caritas-Präsident Michael Landau hat angesichts der verheerenden Brände in Brasilien zum Schutz des Regenwaldes aufgerufen. "Wenn Regenwälder brennen, steht unser gesamtes Haus in Flammen! Wir müssen die Lunge unseres Planeten schützen", forderte Landau in einer Stellungnahme gegenüber "Kathpress" am Freitag. Der Caritas-Präsident mahnte, der Kampf gegen die Klimakrise sei nicht zu gewinnen, "wenn wir unsere Wälder vernichten" und "Raubbau an der Natur betreiben". Denn es gebe "keinen Planeten B".
Die Verantwortung für die seit Tagen tobenden Brände hört laut Landau nicht an der Grenze Brasiliens auf. "Die verheerende Situation vor Ort geht uns alle an, denn die Art und Weise, wie wir mit unseren Ressourcen umgehen, hat auch direkten Einfluss auf die Klimakrise." Deutlich werde das etwa am enormen Bedarf an Soja als Futtermittel für die europäische Fleischproduktion oder am steigenden Palmölhandel für Kosmetikprodukte - "all diese Bedürfnisse werden heute vor allem dadurch gestillt, dass riesige Landflächen in anderen Teilen der Welt gebraucht, angekauft und vernichtet werden".
Diese globalen Zusammenhänge dürften nicht länger außer achten gelassen werden, "denn sie stellen Österreich, Europa, aber auch jede und jeden Einzelnen von uns vor eine große Verantwortung, vor der wir uns nicht drücken können", wies Landau hin.
Mit Bezug auf die Umwelt-Enzyklika "Laudato si" von Papst Franziskus meinte der Caritas-Präsident: "Die Erde ist unser gemeinsames Haus, unsere gemeinsame Heimat. Wir haben nur einen Planeten, und daher haben wir die Verpflichtung und die Verantwortung, diesen gemeinsam zu schützen und zu bewahren."
In Brasilien wüten derzeit die schlimmsten Waldbrände seit Jahren. Die Löscharbeiten gestalten sich schwierig, da es in der Region nur wenige Straßen gibt und sich die Einsatzkräfte deshalb mit Booten auf Flüssen bewegen müssen. Noch nie registrierte das Land derart viele Waldbrände. Besonders betroffen ist davon Amazonien. Rund zwei Drittel aller 2019 landesweit verzeichneten 73.000 Brände tobten dort bzw. tun dies noch immer. Diese Zahl ist um 83 Prozent höher als im Vorjahr. In der aktuellen Trockenzeit verschärft sich das Problem noch: Laut Expertenangaben kommen täglich mehr als 1.000 neue Brandherde dazu.