Der Neubau beeindruckt durch eine moderne, sehr offene Gestaltung, die viel Licht und Raum bietet für die zeitgemäße und schülergerechte Pädagogik, die an den Privatschulen und im Praxiskindergarten der Erzdiözese Wien gelebter Alltag ist.
Der Neubau beeindruckt durch eine moderne, sehr offene Gestaltung, die viel Licht und Raum bietet für die zeitgemäße und schülergerechte Pädagogik, die an den Privatschulen und im Praxiskindergarten der Erzdiözese Wien gelebter Alltag ist.
Viel Licht und Raum für die SchülerInnen und LehrerInnen. Idealer Rahmen für zeitgemäße Pädagogik.
Drei Jahre lang wurde getüftelt und geplant, ein Jahr lang gebaut und eingerichtet; mit Beginn des Schuljahres 2019/20 wurde nun der Schulneubau auf dem Campus Sacré Coeur Pressbaum in Betrieb genommen: Die Mittelschule sowie der Praxiskindergarten leben sich seit einer Woche in ihren neuen Räumen ein, wie das Schulamt der Erzdiözese Wien am Montag, 9. September 2019 bekannt gab.
Der Neubau beeindruckt durch eine moderne, sehr offene Gestaltung, die viel Licht und Raum bietet für die zeitgemäße und schülergerechte Pädagogik, die an den Privatschulen und im Praxiskindergarten der Erzdiözese Wien gelebter Alltag ist.
"Eine moderne Lernumgebung muss beispielsweise die Verschränkung von Lernzeiten mit Ruhe- und Spielzeiten möglich machen", beschreibt Katja Pistauer, Geschäftsführerin der Schulstiftung der Erzdiözese Wien, einen Grundpfeiler des Konzepts. Sie ist verantwortlich für die Planung und Umsetzung des Großprojektes auf dem Schulcampus Pressbaum, derzu den Schulen der Erzdiözese Wien gehört. Gefördert wurde der Sacré-Coeur-Neubau durch das Bildungsministerium und das Land Niederösterreich.
Einen großen Teil des Neubaus bewohnt seit Schulstart die Mittelschule: Vor mittlerweile 15 Jahren wurde die Schule auf dem Campus Sacré Coeur Pressbaum gegründet - damals noch als Hauptschule, wie sich Direktorin Gerda Stingeder erinnert, "mit gerade einmal 23 SchülerInnen und eineinhalb LehrerInnen". Heute werden an ihrer Schule in 12 Klassen insgesamt rund 280 Buben und Mädchen im Alter von 10 bis 15 Jahren unterrichtet, erzählt die Schulleiterin mit einigem Stolz. Und stolz ist sie auch auf den neuen Schulbau, immerhin haben Direktion, LehrerInnenteam und SchülerInnen den Neubau in der Planungsphase im Rahmen von Beteiligungsworkshops aktiv mitgestaltet. So erklärt sich etwa eine ziemlich einzigartige Besonderheit der Schule: die sogenannten "Freiluftklassen". Auf großen überdachten Holzterrassen findet der Unterricht nämlich bei passendem Wetter gerne mal im Freien statt.
Auch die letzten Arbeiten, der Umzug und das Einrichten der neuen Räumlichkeiten wurden mit viel Engagement umgesetzt: "Unsere LehrerInnen und die Hausarbeiter sowie die Haustechnik haben den ganzen Sommer über zusammengeholfen - alle waren großartig", lobt die Direktorin ihr Team. Da wurden und werden beispielsweise auf kreative Art und Weise alte Möbel hergerichtet; ein bisschen Farbe oder neue Tischplatten und schon wirken die Möbel so frisch, als sei alles eigens neu angeschafft worden. Und selbst die zunächst endgültig aussortierten Tische und Sessel finden eine neue Verwendung: Sie stehen bereit für den Unterricht in den oben beschriebenen "Freiluftklassen" der Schule.
An der Schule gibt es auch ein Mehrstufenkonzept: In den sogenannten "Move-on-Klassen" werden jeweils 5. und 6. sowie 7. und 8. Schulstufe gemeinsam unterrichtet. Diese Mehrstufenklassen haben einen eigenen Bereich bekommen, in dem die aktuell drei altersübergreifenden Klassen untergebracht sind, wie Wolfgang Ziller erzählt. Er unterrichtet in den Move-on-Klassen Deutsch und Fächer im kreativen Bereich. "Ursprünglich gestartet wurde einst mit einer Mehrstufenklasse. Doch der Zulauf war so groß, dass es heute drei Klassen sind", erzählt er. Der Unterricht sei sehr flexibel gestaltet. Es gebe viel Projektunterricht, viel Freiarbeit und Offenes Lernen, so Ziller weiter. Dem kommt der Neubau mit seinen offenen Raumstrukturen ideal entgegen. Er macht das Lernen in kleinen Gruppen sowie im Klassenverband gleichermaßen möglich. Da sitzen etwa ein paar Mädchen mit Arbeitsblättern auf einem Sofa vor dem Klassenraum, während eine andere Gruppe in der Freiklasse an der frischen Luft lernt.
Inklusion ist in der Mittelschule des Sacré Coeur Pressbaum nicht nur ein Schlagwort, das Kindern in der Theorie vermittelt, dass alle Menschen gleich wertvoll sind und jeder "anders anders" ist. In allen Klassen der Mittelschule finden sich Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Je nach Sprachdefiziten, mathematische Schwierigkeiten und motorische Beeinträchtigungen werden die Kinder von gut ausgebildeten PädagogInnen begleitet. Aktuell werden 29 Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf verteilt in den 12 Klassen der Mittelschule unterrichtet.
Doris Helm unterrichtet Mathematik, Religion und Ernährung. Es sei ein "durchlässiges System", beschreibt sie die gelebte Inklusion an der Pressbaumer Mittelschule. "Wir werden hier geleitet von der Frage: Was ist noch an Entwicklung möglich? Und ganz zentral ist der enge Kontakt und die enge Zusammenarbeit mit den Eltern und Fachleuten. Das funktioniert bei uns hier großartig", so die Pädagogin.
Das Erdgeschoß umfasst neben der Aula auch den Praxiskindergarten des Sacré-Coeur-Campus Pressbaum, der eng mit der Bildungsanstalt und dem Kolleg für Elementarpädagogik auf dem Campus zusammenarbeitet. In mehreren Gruppen werden die Kleinen und Kleinsten liebevoll betreut. Hier findet sich erneut das helle und offene Raumkonzept, das in den Stockwerken darüber die Mittelschule auszeichnet: Vor den einzelnen Gruppenräumen bietet ein großzügig gestalteter, gemeinsamer Spielbereich viel Platz. "Bei uns stehen die Kinder im Mittelpunkt", sagt Melitta Dreier, Leiterin des Praxiskindergartens. "Das offene Konzept mit unserem großen, gemeinsamen Spielbereich macht sehr individuelle Aktivitäten möglich. Für mich, mein Team und die Kinder ist unser neuer Praxiskindergarten jedenfalls eine wunderbare Möglichkeit und es ist schön zu sehen, wie sich hier alles mit Leben füllt."